Hauptwerk-Alternative? Sweelinq

  • Um ihre Spieltische mit eigener Software anbieten zu können, hätten sie auch leichter GrandOrgue als Basis verwenden können mit eigenen Erweiterungen.

    Und wie steht es z.B. um die Sicherheit von Samplesets mit Verschlüsselung? Gab es nicht eine ganze Diskussion im Forum, dass dies mit Open Source nicht möglich ist?

    Zitat

    Ich vermisse auch eine besondere Innovation an Sweelinq. Leider kein Durchbruch bei Dry + IR.

    Muss es unbedingt Innovation sein? Welchen Durchbruch wünschen Sie sich? Ist es nicht schon alles seit vielen Jahren bekannte Technik? Neu finde ich, dass das Programm komplett auf der Verwendung von trockenen Samples zur Simulation der Orgel basiert mit Verwendung kompletter IRs zur Simulation der Akustik.

    Das wäre aber auch vor 10-15 Jahren schon möglich gewesen. My Samplitude DAW hatte schon vor 2004 Faltungshall. Deshalb finde ich Innovation ein zu starkes Wort.

    Aber meiner Meinung nach besser spät als nie. Ich sehe dies als den richtigen Entwicklungspfad, sei es für HW, für GO oder für Sweelinq.

    Und sie können ohne Einwände koexistieren, sogar auf demselben Organ. Wir werden sehen.

    Zitat

    Hallbehaftete Samples

    Worauf stützt du das? Wir haben keine Samples, aber es gibt einen trockenen Audioausgang. Das hört sich gar nicht so an als Hallbehaftet.

    • Offizieller Beitrag

    Haben Sie beim Vergleich mit HW auch berücksichtigt, dass Sweelinq keine Releases lädt? Das Laden eines trockenen Samplesets mit oder ohne (3) Releases spart einen Faktor von 2,5.

    HW lädt bei trockenen Samples überhaupt keine Releases, weil es bei trockenen Samples keine Releases gibt. Für HW gibt es aber auch tatsächlich ganz trockene Samples.

    Das Problem bei Sweelinq ist, dass die Samples nicht wirklich trocken sind und dann noch zusätzlich mit IR Hall gemischt werden. Das kann sich auch gar nicht gut anhören!
    Es nützt nichts, die Hallfahnen der Samples einfach im Menü mit der Einstellung Dry wegzuschneiden. Der Hall ist auch schon im Ton selbst mit enthalten. Es genügt eben nicht, einfach nur das Mikrofon nahe an die Pfeifen zu stellen. Um sehr gute Ergebnisse zu bekommen, muss man ggf. auch sehr viel Aufwand in die Aufnahme stecken und die Kirche akustisch von der Orgel abtrennen.

    Abgesehen davon, geht bei Einstellung "Dry" in Sweelinq überhaupt kein Hall mehr einzustellen. In HW mit ganz trockenen Samples habe ich auch sehr kurze Ladezeiten. Dann noch einen guten Hall dazu, wie die IR-Dateien von Sonus Paradisi (=Inspirata) dann hört sich das schon sehr gut an im Vergleich zu Sweelinq. Das hätte ich als Mindestqualität erwartet. Wenn jemand ankündigt, sich auf Dry + IR spezialisiert zu haben und eine "noch nie dagewesene Klangqualität" verspricht, sollte man eher noch besseren Klang erwarten als in HW mit DRY + IR.

    • Offizieller Beitrag

    Und wie steht es z.B. um die Sicherheit von Samplesets mit Verschlüsselung? Gab es nicht eine ganze Diskussion im Forum, dass dies mit Open Source nicht möglich ist?

    Stimmt - Verschlüsselung geht mit GrandOrgue nicht. Verschlüsselte HW Samplesets gehen aber auch nicht mit Sweelinq. Ich kenne bisher auch kein trockenes HW Sampleset das verschlüsselt ist. Muss man das haben? Ok, dann muss man halt ein eigenes Programm schreiben und kann nicht GrandOrgue verwenden.

  • Muss man das haben? Ok, dann muss man halt ein eigenes Programm schreiben und kann nicht GrandOrgue verwenden.

    Nein, muss man nicht haben, was man da nämlich bekommt ist ein Set mit Ablaufdatum. Wenn der Anbieter meint die Entschlüsslung nicht mehr zu ermöglichen, aus welchen Gründen auch immer (faktisch immer einstellung des Angebots), dann hat man teuren Datenmüll gekauft.

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  • Nein, muss man nicht haben, was man da nämlich bekommt ist ein Set mit Ablaufdatum. Wenn der Anbieter meint die Entschlüsslung nicht mehr zu ermöglichen, aus welchen Gründen auch immer (faktisch immer einstellung des Angebots), dann hat man teuren Datenmüll gekauft.

    Ist ja auch wieder nur eine Halbwahrheit:

    Bei dem Ganzen spielen 3 Parteien mit: Pace (für das iLok System), Hauptwerk (für die Software) und der Samplesethersteller.

    Hat man das Set einmal auf dem Rechner, ist der Samplesethersteller schonmal außen vor. Hauptwerk und iLok arbeiten zusammen, um das verschöüsselte Set spielen zu können. Sollte HW (wie beim Wechsel von IV auf V gehabt) den Verschlüsselungsanbieter wechseln, kann man Hauptwerk und seine Sets nach wie vor weiterbetreiben, solange man das so will. Da kann man also schonmal nicht von Datenmüll reden.

    Will man in dem Fall upgraden, funktioniert das nur, wenn es den Samplesethersteller noch gibt und er eine neue Version des Sets herausgibt. Beim Wechsel von IV auf V waren das so weit ich weiß alle. Also auch kein Datenmüll, nur (leider) Zusatzaufwand.

    Sollte Pace Pleite gehen, müssten die Lizenzen auf dem Dongle immer noch funktionieren, solange die iLok Software selbst noch läuft. Man könnte aber keine neuen Lizenzen mehr hinzufügen. In Folge gäbe es dann wohl wieder einen Wechsel der Verschlüsselung mit dem entsprechenden Mehraufwand.

    Also auch kein Datenmüll.

  • Sollte Pace Pleite gehen, müssten die Lizenzen auf dem Dongle immer noch funktionieren, solange die iLok Software selbst noch läuft.

    Da ist die Frage ob iLok nicht einen Server ansprechen muss bei der Aktivierung um zu prüfen ob der Dongle noch erlaubt ist. Der Gau wäre ja eher wenn HW nicht mehr weiterentwickelt wird, dann würden die iLok Geschichten wohl gesperrt werden oder spätestens in Zukunft wird es irgendwann nicht mehr nutzbar sein. Klar will der Hersteller Raubkopien verhindern, es hat aber immer zwei Seiten. DRM ist nämlich grundsätzlich zum Nachteil des Nutzers.

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  • aber was im Falle eines Supergaus mit den User-Lizenzen passiert, wird still geschwiegen. Auf gut deutsch: Arschkarte gezogen.

    Na wir haben es ja gesehen bei der Telekom. Musikload, Videoload, Gamesload und so weiter. Alles mit DRM, nachdem die Dienste eingestellt wurden war keine gekaufte mp3, Video, Software mehr etwas Wert weil die Server für die Rechtevergabe abgeschaltet waren. Genau so wird es früher oder später jedem Kunden eines Dienstes wie Amazon, Microsoft, Hauptwerk und co gehen. Irgendwann ist die Lizenz weg.

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    • Offizieller Beitrag

    Warum sollten die iLok Lizenzen eigentlich nicht weiterbestehen wenn der Hersteller einer Software ausfällt? Ist das nicht gerade der Vorteil, wenn die Lizenzen nicht vom Hersteller verwaltet werden, sondern extern? Ich habe doch nachweislich das Nutzungsrecht erworben. Wenn Pace durch die Verwaltung meiner Lizenzen dann vermutlich Kosten hat, könnte ich doch als Kunde übernehmen. Wie finanzieren die sich überhaupt?

    Ich bin eigentlich kein Freund von Mietmodellen. Wenn ich mir vorstelle, man könnte nichts mehr kaufen, sondern alle Hersteller würden ihr Produkte nur noch vermieten, dann wird mir Angst. Dann müsste ich ja z. B. lebenslang für die Benutzung meines Hausrats bezahlen. Für Besteck, Teller, Tassen, meine Kleidung...
    ... was, wenn ich mal finanziell klamm bin? Dann bricht meine komplette persönliche Infrastruktur weg, weil ich die Mieten nicht mehr zahlen kann und ich esse mit den Fingern und laufe nackig? Schon schlimm genug, dass viele Menschen gezwungen sind, fürs Wohnen Miete zahlen zu müssen.

    Ich benutze Hauptwerk seit der Version 1, also jetzt wohl seit rund 17 Jahren. Hätte ich es von Anfang an nur mieten können, wie viel Geld hätte ich dann bereits dafür ausgeben müssen? Wie viel Geld hätte ich obendrein bereits an Miete für all meine Samplesets abdrücken müssen?
    Für die Hersteller natürlich eine feine Sache, wenn sie für eine einmal erbrachte Leistung quasi lebenslang die Hand aufhalten können. Bekommt denn der Bäcker, wenn er einmal ein Brot gebacken hat, dafür auch ein Leben lang noch Gebühren vom Kunde?

    Es ist davon auszugehen, dass der Hersteller bei einem Mietmodell deutlich mehr als nur seine Kosten decken wird. Er wird geneigt sein zuzulangen was geht. Für den Kunden ist es eine verlockende Augenwischerei, weil er ein teures Produkt sofort nutzen kann, ohne erst auf einen teuren Kaufpreis sparen zu müssen. Meines Erachtens alles eher Trends, die zur weiteren Versklavung der Menschen dienen.

    • Offizieller Beitrag

    Der Hersteller eines Produkts hat nach der Garantiezeit keine weiteren Verpflichtungen. Er ist nicht mal gezwungen, für eine Software kostenlosen Support zu erbringen. Er kann dafür separat Geld verlangen, was MDA noch nicht mal tut. Den Support bei Hauptwerk habe ich allerdings selbst noch nie in Anspruch genommen, obwohl ich ihn mit dem Kaufpreis finanziere. Ob ich weiteres Geld für ein Update ausgeben will, möchte ich doch als Kunde selbst entscheiden können und nicht durch den Hersteller oder ein Mietmodell aufgezwungen bekommen. Das Update ist für den Hersteller wieder nur eine einmal erbrachte Leistung, wie das Brot beim Bäcker. Der Bäcker hat nur das Pech, dass man von seinem Produkt nach drei Tagen nichts mehr sieht.

    Samplesets oder Fotoapparate die ich nicht mehr nutze, kann ich ja verkaufen und so wieder zu Geld machen. Würde ich bei einem Sampleset oder Fotoapparat ein Abonnement ruhen lassen, wenn ich es z. B. ein Jahr lang nicht benutze? In der Regel weiß ich das doch im Voraus noch gar nicht, dass ich so lange nicht zum Orgelspielen oder Fotografieren komme.

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwelche Erwartungen habe ich da keine, bzw. habe ich mir schon lange abgeschminkt, dass eine einmal gekaufte Software kostenlos weitergepflegt wird. Erfreulich, wenn es das noch irgendwo gibt, aber auf einen Teil der von mir gekauften Software trifft das nicht zu. Da kann ich zahlen, wenn ich eine neue Version will, oder die alte Version eben weiter nutzen. Einige Hersteller gibt es schon gar nicht mehr, deren Software ich aber immer noch nutze, dank traditionellem "Kaufmodell" und damals noch ohne übertriebener Online-Aktivierungs-Lizenzierungs-Kopierschutz-Strategien.

    Dass Produkt und Dienstleistung zwei verschiedene Dinge sind, die separat zu bezahlen sind, sollte der Konsument doch inzwischen kapiert haben. Mein teures Auto bekomme ich auch nicht gratis vom Händler gewaschen. Auch nicht eine gewisse Zeit nach dem Kauf. ;)

  • Ja das Mietmodell Fluch und Segen zugleich. Vor allem bei sehr hochpreisiger Software kann das Mietmodell eine gute Sache sein, weil man ein Produkt eben nutzen kann, auch wenn man nicht die Finanziellen Mittel hat oder aufbringen will. Beispiel Adobe mit seiner Cloud, was denkt ihr wie verbreitet Photoshop und co. bei Studenten wäre, wenn diese den vollen Kaufpreis von mehreren Zehntausend Euros für ihre ganzen Produkte zahlen müssten, statt ihren 20 Euro Miete im Monat? Gleichzeitig hat man die Möglichkeit einmalig ein Abo abzuschließen um die Software einmal für eine Aufgabe nutzen zu können. Die Hersteller spekulieren natürlich darauf dass der Kunde entweder ewig im Abo feststeckt oder nach einigen Jahren Abo doch noch einmal den vollen Kaufpreis bezahlt weil es anders lästig ist mit den Lizenzen und co.

    Bei Hauptwerk ist ein Abo ja auch praktisch, vor allem wenn man schauen will ob die Software tatsächlich gefällt. Da Hauptwerk aber eher nicht unbezahlbar ist sollte man sehr gründlich überlegen wie lange man im Abo bleibt. Die Überlegung sollte sein, ist das Abo sehr viel teurer als ein Upgrade nach einem Kauf. Vorteil von Abo Modellen ist ja, dass man die immer aktuelle Version besitzt. Natürlich kann das aber auch ein Problem werden :)

    Am Ende bezahlt man trotzdem für etwas immer Geld ohne einen wirklich beständigen Gegenwert zu bekommen, so etwas sollte einem auch klar sein.

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  • BasKb

    Ich habe einfach mal ausprobiert, wie lange es dauert, ein paar hundert Megabyte mit einem und mehreren Kernen gleichzeitig zu laden.

    Ja, ich habe gesehen, dass Sie zuvor einen Vergleich zwischen dem Laden von Caen-Dry in HW und der Kam-Orgel in Sweelinq angestellt haben. Es gab einen großen Unterschied in der Ladezeit. Das Aufladen der Kam-Orgel dauert bei mir jedoch etwa 15 Sekunden. Ich lade von einer (Samsung 870 EVO) SATA-SSD. Während dieser Zeit werden ca. 7,6 GB in den Arbeitsspeicher geladen. Das heißt: ca.: 500MB/sec. Das korrespondiert gut mit der angegebenen Übertragungsgeschwindigkeit der SSD (560 MB/s).

    Sie haben 5 Sekunden gemessen, geladen von einer sich drehenden Festplatte. Das wären etwa 1500 MB/Sek. Dreimal schneller als mit meiner SATA SSD.

    Wie lässt sich das erklären? Ein Cache irgendwo im Datenstrom?

    Das Laden von Caen-Dry in Hauptwerk von einer SSD (SATA oder NVMe M.2?) dauerte bei Ihnen 29 Sekunden. Caen hat ungefähr so viele Register wie die Kam-Orgel, aber wie viele GB? Caen Dry heißt "Dry", hat aber noch 3 releases. Hast du das auch geladen? Wenn man nur die Soundsamples von Caen-Dry in HW lädt, also ohne die Releases, wird das wohl auch deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen.

    Zitat

    Danke für den Hinweis mit den Audioausgängen. Das habe ich nicht gewusst.

    Gern geschehen. Der Equalizer ist auch da, aber vielleicht haben Sie ihn schon gefunden: General > Audio output > Tab EQ

  • (Einfach zu bedienende Sprachfunktion)

    Noch nicht gesehen. Gibt es die? Ist eine Umstellung der Dialogsprache gemeint?


    Ja :) Im ersten Augenblick habe ich wirklich an Spracheingabe gedacht, aber dann, "kann nicht sein" :D

    Und damit war auch keine Sonderversion der "Vox Humana" gemeint :).

    Es ist aber falsch übersetzt. Es sollte heißen: "Einfach zu bedienende Tuning-Funktion".

    Es ist vorgesehen, dass Sie die Tonhöhe der Orgel mit einem über Midi bedienbaren Schieberegler (oder Drehknopf) steuern können. Sie finden es nach dem Laden der Orgel über das Menü > Organ settings > Sliders > Base pitch fine tuning.

    Praktisch, wenn Sie mit einem anderen Instrument zusammen spielen möchten oder Sweelinq für eine Hybridorgel verwenden.

  • Meine Frage ist: mit welcher Software wurden diese denn bisher ausgeliefert? Waren das reine Spieltische ohne Rechner? Oder gab es eine Vorgänger-Version von Sweelinq?

    Naja im Prinzip werden die Spieltische auch nur Midi Keyboards mit einem PC Mainboard sein. Da wird sehr wahrscheinlich ein schlankes Linux System mit einer eigenen Software laufen. Der Kern wird vermutlich das selbe sein was jetzt als Komplettlösung angeboten wird. Aber das sind nur Spekulationen.

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  • Hallo

    Ich kenne die Noorlander-Orgel nicht, sehe sie jedoch oft in den Niederlanden angeboten. Die Spieltische als solche machen einen - soweit man das am Bildschirm beurteilen kann - recht soliden und hochwertigen Eindruck. Meine Frage ist: mit welcher Software wurden diese denn bisher ausgeliefert? Waren das reine Spieltische ohne Rechner? Oder gab es eine Vorgänger-Version von Sweelinq?

    Die Antwort ist Hauptwerk. Bisher und noch immer.

  • WaveLab.JPG

    Nach längeren Tests muss ich nun Folgendes feststellen:

    1. Von der Bach-Orgel bin ich recht begeistert.

    2. Die Kam-Orgel ordne ich qualitativ unterhalb der Bach-Orgel ein.

    3. Die Ladezeiten sind mit meinem neuen PC sagenhaft (128 GB RAM mit Intel Core i7-10700 (8/16x2.9-4.8 GHz), zwei M.2-NVMe-Laufwerken zu je 1TB). Ich besitze keine Stoppuhr.

    4. Ich habe Zweifel, ob meine sehr zögerliche und dann recht teure Investition in das bedienungsunfreundliche HW VI ein kluge Entscheidung war.

    5. Auch wenn manches (Bildschirmeinstellungen z.B.) noch unausgegoren ist, bin ich über die unkomplizierte Bedienbarkeit von Sweelinq sehr erstaunt. Erinnert mich an Kirk Meyer und MyOrgan.

    6. Das Testen empfehle ich ausdrücklich. Ein eigenes Hörbild ist wichtiger als der Text anderer.

    7. Ich rechne mit einem klugen Sweelinq-Einstiegsangebot im Weihnachtsgeschäft.

    8. Ich freue mich über die Initiative der Firma Noorlander und sehe, dass sich der Markt diversifiziert.


    Musikalische Grüße 

    Matthias

  • @ Eberhard

    Ich mag Bilder. Der Faltungshall von Sweelinq überzeugt mich. Das Windmodell übrigens auch. Erinnerte mich an zwei niederländische HW-Samplesetschmieden.

    Wenn ich bedenke, dass ich nach über 15 jahren Stammkundschaft bei Hauptwerk - stets mit voller Lizenz - gut die Hälfte der Kaufsumme der jetzigen Volllizenz für das Upgrade von 4.2 auf VI bezahlt habe, überkommen mich die Zweifel, ob ich doch nicht besser auf Sweelinq gewartet hätte.

    Das schnelle Starten ist schon recht reizvoll, zumal man klanglich ja nicht enttäuscht wird. Ich denke, dass da ein guter Markt und man mit weiteren Sets in Vorbereitung ist. Die LiVE von Johannus könnte in den Schatten gestellt werden.

    Übrigens: Hauptwerk VI startet langsamer als HW 4.2!

    Musikalische Grüße 

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    P.S.: Wie weit weg ich von der überhaupt betrachteten Zielgruppe bin wird mir auch immer wieder dadurch bewusst, dass mir noch kein einziger HW-Spieltisch mit bewegten Registerwippen begegnet ist. Also nicht diese unten-drücken-leuchtet-oben-drücken-leuchtet-nicht-mehr-Wippen, sondern so richtige Wippen, die nur 2 Stellungen haben und dann vom Setzer entsprechend umgestellt werden...

    Schau doch mal bei Hoffrichter nach. Da findest du bestimmt solche Spieltische. Ich habe Registerwippen bei ihm gekauft (sind sehr gefällig). Es gibt sie einzeln oder in Achtergruppen auf einer Leiterplatte.

    Da mein Spieltisch z. T. selbst gebaut ist musste ich mir eine Elektronik für "unten an" und "oben ab" selber konzipieren.

    Das kann nicht jeder.

    Oder man benutzt Taster mit LED wie bei Sonorgan.

    Pausch E hatte mal runde Taster mit Glühlampe/LED als Rückmeldung. Da muss man dann Löcher in größerem Durchmesser präzise in einer Reihe bohren.

    Registerwippen oder Manubrien mit Elektromagneten, die sich bei Kombinatiinen bewegen sind teuer und benötigen relativ viel Strom

  • Registerwippen oder Manubrien mit Elektromagneten, die sich bei Kombinatiinen bewegen sind teuer und benötigen relativ viel Strom

    Und sehr unpraktisch bei der Ansteuerung mit einem Mikrocontroller. Der Aufwand lohnt in der Regel nicht. Und was man als Laie nur schwer und teuer umsetzen kann, dass wird für den Experten nicht günstiger :) Druckschalter mit LED sind da viel einfacher zu handhaben. Wobei das ganze nicht ganz trivial ist bei der Umsetzung. Ich habe auch das Szenario gehabt das alles funktioniert, aber was passiert wenn die Orgelsoftware noch nicht bereit ist und man schon registriert? Die Midisignale gehen raus, die LED's an, aber die Software am Rechner ist noch überhaupt nicht bereit und die Information gehen verloren, oder in der Software ändert man die Registrierung... Das ist also keine Einbahnstraße diese Registerschalter. GO bietet ja keine Option ein Midisignal in der Art von "Ich bin bereit, alles auf Startposition" an.

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