Neueste Version Grandorgue

  • Unter dem Link https://github.com/GrandOrgue/grandorgue/releases findest du immer die neuste Version.

    Bis jetzt gibt es aber eigentlich keinen Grund zu wechseln, außer du bist von einem der grafischen Probleme oder Limits betroffen.

    Es lohnt sich durchaus auf die neue GO 3.4.4.1 zu wechseln. Wobei ein Wechsel nicht unbedingt erforderlich wäre, da sich die neue GO Version als Portable Version auch ohne Installation direkt aus einem beliebigen Verzeichnis starten lässt ohne die Vorgängerversion zu deinstallieren.

    Eine interessante Erweiterung im GO Release 3.4.4.1 die nämlich die oft diskutierte Unterstützung von ASIO Treibern zur Soundausgabe.

    Sobald ASIO4All auf dem Rechner installiert ist, kann in GO -Einstellungen -Audio Ausgabe als Device PA: ASIO: ASIO4ALL oder Rt: asio: ASIO4ALL ausgewählt werden.

    Bei einer Sample Rate von 48000 Herz, 64 Samples pro Buffer und 2 ms als erwartete Ausgabelatenz für das ASIO Device, wird im GO Menü Sound Output State eine Output Latenz von nur noch 3 ms angezeigt ohne dass es zu Tonstörungen kommt.

    Das ist noch mal ein deutlich besserer Wert als mit den Windows WDM Treibern. Der ASIO4ALL Treiber funktioniert dabei ohne Probleme mit einer Realtek Onboard Soundkarte.

    Wenn die GO 3.4.4.1 als Portable Version zum Testen parallel zu einer älteren installierten GO Version betrieben wird, überschreibt diese allerdings die GrandOrgueConfig im AppData Roaming Verzeichnis und damit auch die Cache und Data Infos, deren Verzeichnisse in der Configdatei stehen. Das ist zwar nicht dramatisch, führt aber dazu dass es bei abwechselndem Start der GO Versionen zu Fehlermeldungen kommt.

  • Und als Mac-User auch nicht. Enttäuscht bin ich darüber, dass Anwender, die mit MacOS-Systemen vor Version 11 (also mit Intel-Prozessoren) arbeiten, nicht mit neueren GrandOrgue-Systemen versorgt werden. Die bleiben auf Version 0.3.1.2321-Darwin.dmg hängen, neuere Versionen laufen nicht auf MacOS 10 (High Sierra, Mojava, Catalina, die erst wenige Jahre auf dem Markt sind). Programmieren kann ich nicht, und alle zwei Jahre neue Hardware kaufen mag ich nicht.

    Damit dürfte für mich das Ende von GrandOrgue eingeläutet sein. Schade drum! Oder gibt es doch noch einen Software-Entwickler, der GrandOrgue kompatibel macht?

    Beste Grüße, regerfan

  • Noch mal für mich (bitte ganz langsam tippen):

    Wie installiere ich das, ohne alle bisherigen Einstellungen (insbesondere die Setzterkombinationen) zu verlieren?

    Oder gibt es (daran wäre ich noch mehr interessiert) eine Möglichkeit, die Setzer kombinationen getrennt abzuspeichern und in eine neue Version oder auf einen anderen Rechner zu übertragen?

  • Noch mal für mich (bitte ganz langsam tippen):

    Wie installiere ich das, ohne alle bisherigen Einstellungen (insbesondere die Setzterkombinationen) zu verlieren?

    Oder gibt es (daran wäre ich noch mehr interessiert) eine Möglichkeit, die Setzer kombinationen getrennt abzuspeichern und in eine neue Version oder auf einen anderen Rechner zu übertragen?

    Einstellungen und Setzerkombinationen speichere ich immer mal wieder zur Sicherheit ab.

    Das geht über Datei -> Einstellungen/Kombinationen exportieren.

    Und diese kannst du wieder einspielen durch

    • Datei -> Einstellungen importieren oder
    • Datei -> Kombinationen importieren (also nur die Kombinationen).

    Der Export liegt dann, wo auch immer du ihn speichern willst, als .cmb-Datei parat. Die kannst du dir auf einen anderen Rechner ziehen und dort bei Bedarf Einstellungen und/oder Kombinationen importieren.

  • wie schon beschrieben werden die Verzeichnisse ../AppData/Roaming/GrandOrgueCache und ../AppData/Roaming/GrandOrgueData von unterschiedlichen GO Releases gemeinsam verwendet.

    Wenn also Einstellungen für ein Ogelset in den unterschiedlichen Versionen verändert werden, sind diese Änderungen für jeder GO Version die gleichen.

    Leider lassen sich für unterschiedliche GO Versionen keine getrennten Ordner für GrandOrgueCache und GrandOrgueData anlegen, da diese Ordnerstruktur in der GrandOrgueConfig abgelegt ist, die nicht für unterschiedliche GO Versionen angelegt wird.

    Deshalb ist es wichtig wie von Heisenberg beschrieben die Einstellungen über Export und Import separat zu sichern.

    Die GrandOrgueConfig ist sehr untypisch direkt im ../AppData/Roaming Ordner als komprimierte Datei abgelegt, die sich aber mit 7zip entpacken lässt um zu sehen welche Infos die Config enthält.

  • Moment, irgendetwas stimmt hier nicht. Ich habe hier Version 3.4.2-1 auf einem alten MacBookBook Pro (2012) mit Catalina am Laufen, ohne irgend welche Probleme. Ein MacBook aus dem Jahr 2009 ist jetzt 12 Jahre alt. Für Computer eine Ewigkeit. Zumindest High Sierra sollte aber auch auf einem solchen Gerät noch laufen. Freundlich gesagt: wer langen Hardware Support will darf keine Produkte von Apple kaufen.

  • Was ASIO betrifft will ich noch einmal was loswerden, da viele scheinbar denken mit ASIO sinkt die Latenz und alles wird besser. Natürlich, wenn man ein Soundinterface besitzt was einen nativen ASIO Treiber mitbringt, der sauber programmiert ist, dann hat man durchaus einen gewissen Vorteil. Aber wenn jemand anfängt mit ASIO4ALL zu hantieren, dann kann es ja nur eine Notlösung sein, weil dieser ASIO4ALL nur die ASIO Funktionen Emuliert um auf Standard Hardware die keinen nativen Support hat ASIO nutzen zu können. Dabei wird die Latenz aber nicht besser, da es nur über eine zweite Schicht läuft. Eigentlich ist ASIO4ALL eher eine Notlösung die helfen kann bei misserablen Treibern noch irgendwas zu retten.

    Im Grunde ist ASIO ja von der Funktion vergleichbar mit Jack unter Linux, ein Server der die Signale entsprechend schnell und effizient routen kann. Inwieweit das bei GrandOrgue jetzt einen Vorteil bringt sei mal dahingestellt. Den eigentlichen Vorteil würde ich nur sehen, wenn man Eingaben und Ausgaben in und aus verschiedenen Quellen in und aus GO verteilen will. Nur um einen Ton zu hören bringt es eigentlich keinen Mehrwert.

    Ich würde bei solchen Dingen die kritische Latenzen haben eh ein Linux empfehlen, da man hier mit einem "Echtzeitkernel" noch am meisten rausholen kann und sein System so schlank wie nur möglich gestalten kann.

    OrgelRm42 Bei Apple zieht es zumindest mit dem Support besser aus als im Android Lager. Während man ein Android Gerät meist schon mit alter Android Version kauft und vermutlich niemals ein Update bekommen wird, oder es mit einem Update eher schlechter wird, bekommst du bei Apple zumindst eine zugesicherte Zeit Sicherheitsupdates. Bei Apple ist eben der Nachteil, dass die Systeme so geschlossen sind, dass man zu 100% abhängig ist von Apple. Auf meinem Samsung Galaxy S5 Mini welches 2014 erschienen ist läuft heute eine freie Firmware mit Android 10 zuverlässig. Natürlich ist es kein Flagschiff, aber es ist sicher und aktuell und ich kann alles damit machen was für mich wichtig ist.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Vielen Dank für die bisherigen Hinweise zu meiner Anfrage. Die Bauanleitung hilft mir wahrscheinlich nicht weiter. Deshalb hier eine Beschreibung meiner Hard-und Softwarekonfiguration:

    Ich habe 2018 mit einem werkserneuerten MacPro 2009 angefangen. Darauf lief MacOs 10.9 (Mavericks). GrandOrgue zunächst mit Version 0.3.1.2290. Dieses Gerät habe ich zwei Jahre später mit Hilfe eines Fachgeschäftes aufgerüstet (neuer Prozessor, größere Festplatte); das Betriebssystem upgedatet auf MacOS 10.13 (High Sierra). Damit sei nach der Aussage des Fachändlers das Ende der Fahnenstange erreicht; ggf. könnte Catalina noch laufen mit einer neuen Grafikkarte.

    Jetzt habe ich zweimal versucht, eine neuere Version der auf Github liegenden Mac-Systeme aufzurufen; jedoch ohne Erfolg. Fehlermeldung siehe Screenshot. Bzgl. Catalina muss ich meine Aussage korrigieren; aber eine neue Grafikkarte (welche dann?) ist mir das nicht wert, zumal Hauptwerk VI auf dem Mac prima läuft. Ich würde daher gerne bei High Sierra verbleiben.

    Bildschirmfoto 2022-01-09 um 16.53.11.jpg

  • @regerfan MacOS nutzt ja auch eine Art Paketverwaltung, bedeutet in einem Paket liegen Informationen darüber welche Vorraussetzung erfüllt sein müssen. Die Kernfrage ist jetzt ob dieses Paket tatsächlich wegen Softwareversionen nicht unter deiner Version läuft oder nur die Angaben in dem Paket besagen, dass diese dort nicht laufen soll. Bei letzteren könnte man vermutlich in dem Paket (was auch nur ein Archiv ist) die Definition ändern und schauen was passiert.

    Ich würde das selber bauen einmal probieren. Passieren kann ja nichts außer das es nicht funktioniert. In den meisten Fällen läuft es aber nach Anleitung problemlos durch. Bei Fehlermeldungen hilft Google eigentlich sehr gut bzw. hier könnten wir auch versuchen zu helfen. Zum compilieren eines Programms muss man kein Programmierer sein.

    Davon abgesehen solltest du dir überlegen ob es nicht an der Zeit wäre entweder die Hardware oder Software zu ersetzen. Ohne Updates wird dein System ein mehr oder weniger offenes Tor für Angreifer haben. Auf einem MacBook kann man ja auch ohne viel Aufwand ein Linux installieren und nutzen. Das wäre auch eine Option ohne viel Aufwand an aktuelle Versionen zu kommen. Für Mac Nutzer gibt es ja auch Distributionen die sich an MacOS orientieren.

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  • Im Grunde ist ASIO ja von der Funktion vergleichbar mit Jack unter Linux, ein Server der die Signale entsprechend schnell und effizient routen kann. Inwieweit das bei GrandOrgue jetzt einen Vorteil bringt sei mal dahingestellt. Den eigentlichen Vorteil würde ich nur sehen, wenn man Eingaben und Ausgaben in und aus verschiedenen Quellen in und aus GO verteilen will. Nur um einen Ton zu hören bringt es eigentlich keinen Mehrwert.

    Nein, ASIO ist überhaupt nicht mit Jack vergleichbar, es ist eher das Gegenteil davon. Jack ist eine Anwendung mit der unterschiedliche Programme möglichst performant Auido/MIDI-Daten austauschen können. Diese Daten können (müssen aber nicht!) auch an eine Soundkarte gesendet werden, das macht Jack aber immer über eine Betriebssystem-Zwischenschicht (unter Linux ist das heutzutage meistens ALSA als Schnittstelle zum Kernel).

    Bei ASIO geht's genau um das Gegenteil: Audiodaten werden *direkt* an die Soundkarte gesendet, unter Umgehung des Betriebssystems, um Latenzen zu minimieren.

    Was die Updatefähigkeit von Android betriff: die ist grausig schlecht, aber das entschuldigt ja nicht Apple. Ausserdem mache ich dann doch einen Unterschied zwischen einem Telefon und einem teuren Rechner. Ich habe hier bei uns in der Hochschule gerade das Problem dass unser gesammter Medienraum gerade nicht mehr auf Big Sur updaten kann. Ein kanppes Dutzend ganz vernünftig funktionierender iMacs die ich dann bald in den Ruhestand schicken muss X( (eig. sollte hier eher das K**ckehaufen-Emoji hin). Sowas ist alles andere als nachhaltig ...