VPO Software: Abo oder Kauf?

  • War absehbar, der Kunde wird gelockt mit flexiblen Abomodellen, merkt dabei aber meist nicht, dass er sehr viel Geld bezahlt über die Zeit. Auch wenn es lukrativ erscheint monatlich z.B 30 Euro zu zahlen, statt einmalig 300 Euro, aber nach weniger als einem Jahr hat man mehr bezahlt. Der einzige der von so einem Modell profitiert ist der Entwickler, da er nichts tun muss, aber trotzdem Einnahmen generiert jeden Monat.

    HW versteckt die Kaufversionen ja auch immer mehr und vermutlich wird man es dort auch irgendwann nur noch im Abo bekommen. Grundsätzlich sind Abos ja nicht zwingend schlecht, aber wenn man am Ende für jede Software nur noch Abos abschließen muss, dann ist das wohl nicht günstiger.

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  • Naja, jedes Jahr 100 € für ein Hauptwerk-Update abzudrücken, erfüllt den gleichen Zweck ;) Der Unterschied zum reinen Abo-Modell ist dann nicht mehr besonders groß.

    Mann muss sich aber auch einmal in die Rolle der Entwickler versetzen. Irgendwie muss der Rubel ja rollen, wenn es weitergehen soll. Letztendlich ist es immer nur eine Frage von Preis und Gegenwert. Ich denke, bei einem Preis für ein Hauptwerk-Abonnement von 1,99 € pro Monat würde niemand maulen. Es wäre einmal interessant, zu erfahren, wo die Schmerzgrenze beim Abo-Modell liegt. Bei 1,99 €, bei 4,99 €, bei 9,99 €, bei 19,99 €?

    Das gleiche gilt übrigens auch für die Sample Set-Hersteller. Es gibt einige, für die der Verkauf von Sample Sets die Haupt-, wenn nicht sogar die einzige Einnahmequelle ist. Da kann leider nicht alles kostenlos angeboten werden.

  • Ich verstehe nicht ganz was die GEZ damit zu tun hat. Die Zusammenhänge würde ich gerne kennen lernen.

    Gerne. Wenn man will, ist auch die Wohnungsmiete ein Abo. Der Vermieter erhält monatlich einen gleichbleibenden Betrag und kann z.B. Mieteinnahmen wie ein monatliches Gehalt für seinen Lebensunterhalt verwenden. Nur Aboähnlich, da freiwillig, sind die Produkte der Firma Steinberg u. a. mit fortlaufenden Nummern z.B. Cubase 10, Cubase 10.5, Cubase 11, die manche dann immer kaufen oder kaufen "müssen" Andere tun das nicht. Beim Abo müssten alle.

    Wenn ich an Finale denke, dann gab es schon vor der Jahrtausendwende Programme zur druckreifen Erstellung eines vierstimmigen Satzes (Atari). Aber Makemusic versucht uns klarzumachen, dass wir Finale 25 brauchen, dann Finale 26 u.s.w. immer mit Begründungen einer besseren Gestaltung, meistens für den Normaluser an den Haaren herbeigezogen, denn fast niemand braucht das wirklich. 149,95 €!!! Spotify will 10 € monatlich, dass man die alten Hits der 80er hört, ohne sich ernsthaft zu fragen, ob man an die Musik nicht anders kommt, wie früher mit Cassette oder Tonband zum Aufnehmen. Oder einfach gezielt Internetradio hört.

    Praktisch machen Abos als dauernde Wartungsverträge Sinn, aber ist das auch so bei einem technisch ausgereiften Sampleset? Das ist dann allenfalls ein Ratenvertrag mit niemals endenen Raten.

    Ich bin gegen die GEZ und grundsätzlich gegen Abos, weil ich selbst über die Eingänge und Ausgänge in meinem Geldbeutel entscheiden möchte. Jeden Tag und immer wieder neu. Tageszeitungsabos, Handyabos, Festnetzabos, Tierfutterabos bedienen sich monatlich ohne mein Zutun (und sind natürlich bequem). Sie geraten schnell aus unserem finanziellen Gesichtsfeld. Der Hund ist tot und niemand kam dazu, das Abofutter abzubestellen.

    Michael

  • Naja, jedes Jahr 100 € für ein Hauptwerk-Update abzudrücken, erfüllt den gleichen Zweck ;) Der Unterschied zum reinen Abo-Modell ist dann nicht mehr besonders groß.

    Naja ich sehe es anders. Der Unterschied ist eben der, dass ich entscheide kann ob ich dieses Update kaufen möchte. Wenn ein Update Funktionen oder Verbesserungen bringt, die für mich keine Relevanz haben, dann brauche ich dafür kein Geld ausgeben. In einem Abo gebe ich hingegen immer Geld aus, egal ob ein Update kommt, oder nicht, egal ob etwas für mich sinnvolles eingeführt wird oder nicht, egal ob Funktionen wegfallen oder nicht.

    Für den Hersteller ist es natürlich bequemer, er muss nicht mehr so auf das Feedback hören, warum soll denn der Wunsch XYZ umgesetzt werden, wenn die Abos doch weiter wunderbar laufen. Bei einem Update gegen Geld muss man hingegen einen Mehrwert bieten damit jemand dafür bezahlt. Bei einem 100€ Update würde keiner kaufen, wenn der Inhalt des Updates ein paar optische Verbesserung und korrektur eines Rechtschreibfehlers sind.

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    • Offizieller Beitrag

    Gerne. Wenn man will, ist auch die Wohnungsmiete ein Abo. Der Vermieter erhält monatlich einen gleichbleibenden Betrag und kann z.B. Mieteinnahmen wie ein monatliches Gehalt für seinen Lebensunterhalt verwenden. Nur Aboähnlich, da freiwillig, sind die Produkte der Firma Steinberg u. a. mit fortlaufenden Nummern z.B. Cubase 10, Cubase 10.5, Cubase 11, die manche dann immer kaufen oder kaufen "müssen" Andere tun das nicht. Beim Abo müssten alle.

    Wenn ich an Finale denke, dann gab es schon vor der Jahrtausendwende Programme zur druckreifen Erstellung eines vierstimmigen Satzes (Atari). Aber Makemusic versucht uns klarzumachen, dass wir Finale 25 brauchen, dann Finale 26 u.s.w. immer mit Begründungen einer besseren Gestaltung, meistens für den Normaluser an den Haaren herbeigezogen, denn fast niemand braucht das wirklich. 149,95 €!!! Spotify will 10 € monatlich, dass man die alten Hits der 80er hört, ohne sich ernsthaft zu fragen, ob man an die Musik nicht anders kommt, wie früher mit Cassette oder Tonband zum Aufnehmen. Oder einfach gezielt Internetradio hört.

    Praktisch machen Abos als dauernde Wartungsverträge Sinn, aber ist das auch so bei einem technisch ausgereiften Sampleset? Das ist dann allenfalls ein Ratenvertrag mit niemals endenen Raten.

    Ich bin gegen die GEZ und grundsätzlich gegen Abos, weil ich selbst über die Eingänge und Ausgänge in meinem Geldbeutel entscheiden möchte. Jeden Tag und immer wieder neu. Tageszeitungsabos, Handyabos, Festnetzabos, Tierfutterabos bedienen sich monatlich ohne mein Zutun (und sind natürlich bequem). Sie geraten schnell aus unserem finanziellen Gesichtsfeld. Der Hund ist tot und niemand kam dazu, das Abofutter abzubestellen.

    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Gerne. Wenn man will, ist auch die Wohnungsmiete ein Abo. Der Vermieter erhält monatlich einen gleichbleibenden Betrag und kann z.B. Mieteinnahmen wie ein monatliches Gehalt für seinen Lebensunterhalt verwenden. Nur Aboähnlich, da freiwillig, sind die Produkte der Firma Steinberg u. a. mit fortlaufenden Nummern z.B. Cubase 10, Cubase 10.5, Cubase 11, die manche dann immer kaufen oder kaufen "müssen" Andere tun das nicht. Beim Abo müssten alle.

    Wenn ich an Finale denke, dann gab es schon vor der Jahrtausendwende Programme zur druckreifen Erstellung eines vierstimmigen Satzes (Atari). Aber Makemusic versucht uns klarzumachen, dass wir Finale 25 brauchen, dann Finale 26 u.s.w. immer mit Begründungen einer besseren Gestaltung, meistens für den Normaluser an den Haaren herbeigezogen, denn fast niemand braucht das wirklich. 149,95 €!!! Spotify will 10 € monatlich, dass man die alten Hits der 80er hört, ohne sich ernsthaft zu fragen, ob man an die Musik nicht anders kommt, wie früher mit Cassette oder Tonband zum Aufnehmen. Oder einfach gezielt Internetradio hört.

    Praktisch machen Abos als dauernde Wartungsverträge Sinn, aber ist das auch so bei einem technisch ausgereiften Sampleset? Das ist dann allenfalls ein Ratenvertrag mit niemals endenen Raten.

    Ich bin gegen die GEZ und grundsätzlich gegen Abos, weil ich selbst über die Eingänge und Ausgänge in meinem Geldbeutel entscheiden möchte. Jeden Tag und immer wieder neu. Tageszeitungsabos, Handyabos, Festnetzabos, Tierfutterabos bedienen sich monatlich ohne mein Zutun (und sind natürlich bequem). Sie geraten schnell aus unserem finanziellen Gesichtsfeld. Der Hund ist tot und niemand kam dazu, das Abofutter abzubestellen.

    Michael

    Also, ich bin schon soweit informiert dass Miete, Leasing, Wartungsvertrag etc praktisch ein Abo sind.

    Meine Frage war dezidiert, was die GEMA mit einem Sampleset generell zu tun hat. Darauf hat Ebi geantwortet:

    Nichts, es gibt praktisch keine Zusammenhänge......

    Außerdem ist der zu entrichtende GEMA-Betrag im allg. nur einmal fällig. Es sei denn, man tritt mit einem Sampleset öffentlich auf. Dann kann eine zusätzliche Gebühr erhoben werden. Das ist aber kein Abo

    • Offizieller Beitrag

    Bei den Worten Demokratie und freie Meinungsäußerung, die es zu erhalten gilt, kommt mir neuerdings immer das Sakralorgelforum als "Positivbeispiel" in den Sinn. :D

    Für eine monatliche Zwangsabgabe zum Erhalt unseres Kulturguts Orgel könnte ich mich eher begeistern.

  • Das würde ich auch so sehen. Zumindest wird in diesem zitierten Forum nicht schlechtes über dieses Forum (auch wenn es in unserem Forum ja wirklich nichts auszusetzen gibt) geschrieben. Jeder soll dort hingehen und bleiben, wo er sich wohl fühlt. Hier andere Foren zu kritisieren bringt nichts, auch wenn es u die persönliche Meinung geht.