ZITAT:
"Na diesen Frust welchen man beim Üben hat wenn einige Stellen immer wieder nicht klappen und man kurz davor ist das Handtuch zu werfen. Oder wenn eine Stelle immer klappt und dann im Konzert das erste mal total schief geht........"
Früher hatte ich VIEL Frust beim Üben, weil ich neben allem Trubel nur kurz dazu kam und dann schnell ALLES erwartete.
Heute akzeptiere ich voll und ganz, dass das Einschleifen ins Unbewusste eine Menge Zeit, Konzentration und Willen erfordert.
Also dass ich manche schwierigen Takte erst nach einer größeren Anzahl von Tagen in ihrer Struktur verstehe, dass es weitere, teils enorme Zeit braucht, um es einzuschleifen....und bis es ganz selbstverständlich aus dem automatisieren Nicht-Bewussten fließt, vergehen manchmal nochmals Wochen.
Sobald man mit sich hadert, wird´s nicht besser, sondern wesentlich schlechter. Eine polyphone Struktur kann man nicht mit dem bewussten Teil der Gehirns voll erfassen und schnell spielen.
Dazu ist unser bewusstes Denken ganz allgemein viel zu langsam und energieaufwändig.
Es muss letztendlich fließen oder gar nicht. Jedes allzu stark Kontrollierende oder "Verfluchende" hemmt den Fluss.
Wie gehts euch damit?