• Hallo zusammen,


    seit neustem arbeite ich mit Hauptwerk und merke das mein PC an seine Grenzen kommt.

    Wo kauft ihr eure Rechner die für dieses System geeignet sind und die entsprechende Leistung bringen.

    Im voraus schon mal viele Dank für eure Tipps

    :)

  • Hi,

    ich persöhnlich habe meinen Hauptwerk PC selbst gebaut. Das kann ich auch eigentlich nur jedem empfehlen, da man damit erhebliche Summen an Geld sparen kann.
    Auf Youtube gibt es einige Videos wie man solch einen PC zusammenbaut und ehrlich gesagt ist das auch nur Lego für Erwachsene ;)

    Was die Leistung angeht brauchst du für den Anfang, solange du nicht die allergrößten Sets laden möchtest, nicht die Flagschiff CPU von Intel oder AMD. Möchtest du für die Zukunft sicher gehen, dass du nicht wieder in paar Jahren upgraden musst, würde ich dir dennoch empfehlen jetzt zwei mal nachzudenken.

    Ich habe einen Intel Core I7 11700K und 128GB Ram. Das ist für mich völlig ausreichend und ich denke für die nächsten Jahre schon sehr gut. Da die 11. Generation von intel nicht mehr die aktuellste ist, solltest du diese CPUs auch sehr gut und günstig bekommen können. Und zum Ram kann man denke ich sagen, dass die Kapazität eher eine Rolle spielt als die Geschwindigkeit (immer in MHz angegeben) spielt. Gerne darf mich da auch einer Verbessern aber es ist bei Hauptwerk eigentlich egal, da es sowieso Jahre dauert bis man mal Rotterdam oder Dudelange geladen hat :)

    Selbstverständlich solltest du grundsätzlich drauf achten, dass wenn du ein fertiges System kaufst, dir kein "Gaming" System holst. Zumal du keine High-End Grafikkarte brauchst (meist brauchst du sogar gar keine, da deine CPU/dein Mainbaord einen Videoanschluss bereitstellen; da aber genau drauf achten, denn da gibt es Besonderheiten!) und diese "Gaming" PCs meist sehr teuer gegebüber dem Selbstbau sind. Meiner Erfahrung nach solltest du auch drauf achten, gute Kühler zu besorgen, da du keinen "Staubsauger" bei dir neben deiner Orgel haben willst; er sollte also leise sein.
    Und dann fehlt natürlich noch der Rest in einem solchen Computer.. also sprich Festplatte (da würde ich für Windows eine kleine SSD und für die Sample Sets eine HDD empfehlen), Netzteil, Gehäuse..
    Bei letzterem würde ich vielleicht auch drauf achten, dass das Gehäuse schallgedämmt ist; am besten auch ohne Sichtfenster, denn das absorbiert den Schall nicht gut.

    Außerdem würde ich immer empfehlen die Artikel bei Geizhals zu suchen/vergleichen. Dort wird dir immer der günstigste Shop angezeigt. Ich würde jedoch immer entweder bei Amazon oder Mindfactory bestellen. Die sind (meiner Meinung nach) seriös und Mindfactory bietet auch einen super Support.

    Ich hoffe, dass ich dir damit etwas weiterhelfen konnte und dich jetzt nicht völlig verschreckt habe. Wenn du noch Fragen hast kannst du ja gerne welche stellen. Wenn du magst, kannst du uns auch mal einen preislichen Rahmen nennen, damit wir spezifischer eine Konfiguration für dich erstellen können.

    Viele Grüße!

  • Wo kauft ihr eure Rechner die für dieses System geeignet sind und die entsprechende Leistung bringen.

    Wie sind denn die Spezifikationen deines Systems? Ein Neukauf wird vermutlich überhaupt nicht notwendig sein. Eigentlich sollte für den normalen Gebrauch jede Desktop CPU der letzten 15 Jahre mehr als genug Leistung haben und die meisten Mainboards bieten Unterstützung für viel Ram. Somit wäre nur ein Ramupgrade notwendig. Natürlich werden einige sagen dass die CPU durchaus den Start beschleunigen kann. Aber da musst du dich fragen ob die ein paar Sekunden schnellerer Start wirklich das Geld wert ist.

    Eine SSD und 64 GB Ram sollten für die meisten Dinge reichen.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Vielleicht können die Kundigen unter uns hier mal zwei oder drei Beispielkonfigurationen unterschiedlicher Preis- und Leistungsklassen, die sie ggf. selbst im Einsatz haben, mit Links zu Mindfactory einstellen. Das könnte für Suchende ja eine Richtschnur sein. Einen PC selbst zusammenzubauen ist keine große Kunst. Die Komponenten vorher passend auszuwählen schon eher.

  • Ich habe mir letztes Jahr meinen PC selbst zusammen gestellt und gebaut. Empfehlen kann ich dafür Alternate.de

    Da gibt es einen PC Konfigurator. Da zeigt es einen dann nur die Dinge an, die auch zueinander passen. Ansonsten sollte man ein Silent Gehäuse, ein Silent Netzteil und einen Silent CPU Lüfter (keinen Boxed Lüfter) wählen. Meinen PC hört man so überhaupt nicht. (Obwohl laute PC lüfter ja quasi die Windgeräusche einen Orgel imitieren können?)

    RAM sollte man mind. 64 GB haben und ich würde auch eine 1TB SSD empfehlen. Bei Bedarf noch ne zusätzliche HDD festplatte. Bei viele Samplesets kommen ganz schön viele GB zusammen.

    • Offizieller Beitrag

    Rechner die für dieses System geeignet sind und die entsprechende Leistung bringen.

    Die zentrale Frage ist, welche Samplesets darauf laufen sollen? Die erforderliche Leistung und Speicherplatz hängen praktisch ausschließlich davon ab. Hauptwerk selbst läuft schon auf winzigsten Computern völlig ausreichend, solange man auch nur winzige Samplesets verwendet.
    Es gibt durchaus Samplesets, mit denen man selbst schnellste Rechner noch ausbremsen kann und wo 128 GB RAM als zu wenig erscheinen.

  • Vielleicht eine SSD alt Tipp https://www.berrybase.de/kingston-2-5-sata-ssd-a400-120gb

    120 GB unter 19 Euro vom guten Hersteller, da kann man nicht jammern. Ich nutze sie selbst seit vielen Jahren. Natürlich sind die nicht so flott wie die neusten, aber für einen Orgelsystem reichen die mehr als aus. Im zweifel kann man auch zwei kaufen. Eine für das System und eine für das Sampleset.

    Für gebrauchte Komponenten günstig rate ich zu https://twoge.de/Komponenten geprüfte A/B-Ware mit Garantie von 6 Monate sehr günstig. Wobei z.B Arbeitsspeicher eigentlich selten kaputt geht. Dort kann man sich sogar selber ein System konfigurieren sehr günstig. Ich habe die letzten 10 Jahre alle meine Systeme dort gekauft. Nie Probleme gehabt. Das sind meist Leasing Rückläufer aus Firmen, also Business Geräte. Die sind ja auf 20 Jahre Betrieb und mehr ausgelegt.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Also ich habe - als langjähriger "Apple-User" - einen MacMini i7 mit 64 GB RAM und einer 1 TB externen SSD als System- und HW-Laufwerk im Einsatz. Dazu nutze ich einen ganz simplen, kleinen 13,3'' Monitor und zusätzlich ein älteres iPad Air quasi als Touchscreen. CPU und Datenspeicher sind völlig ausreichend, bei den 64 GB RAM muss man in der Tat überlegen, was und wohin man will. Nimmt man mal die Billerbeck mit 8-Kanal-Surround, wird es auch bei 128 GB schon eng...

    Allerdings lassen mich diverse zeitaktuelle Entwicklungen schon hin und wieder überlegen, ob ich mich von dem System wieder trenne; HW ist schon gewaltig und einzigartig, man braucht aber - wie hier schon oft angemerkt - viel Zeit zum Einrichten, Intonieren, Registrieren, Sound optimieren... Zeit, die ich gerade und noch einige weitere Jahre nicht haben werde. Trotzdem bereitet es natürlich schon große Freude, so viele diverse Samples spielen zu können, keine Frage. Und - wie hier auch immer wieder angemerkt - entscheidend ist am Ende die Abstrahlung, da fließt wohl das meiste Geld hinein.

    Grüße von Thomas - Mechanische Kegellade

  • Im Gesamten stimme ich dir eigentlich zu, Thomas.

    Nur nicht bei den wahnsinns GB-Zahlen (128).

    Ich habe die Billerbeck. Es werden zwar beim Kauf mit der der SemiDry-Version 4 Perspektiven geliefert, aber 2 davon sind ALTERNATIV zu verstehen. Jiri schreibt auch, dass es keinerlei Sinn macht, die normal mitgekaufte DIREKT-Perspektive mit der Semidry zu mischen.

    Ich mag von diesen beiden nur ganz eindeutig die Semidry, weil die kaum Hall enthält und eine klasse Version des Hörens auf dem realen Orgelbock darstellt.

    Ohne SemiDry gebe ich keinen einzigen Pfennig mehr aus.

    Wenn man nun diese Perspektive in 24 Bit lädt und die beiden anderen mit auch sehr guten 20, dann ist man leicht unter 64 GB - und so ist das auch gedacht.

    Auch die gewaltige PAB V3 mit 155 Registern in Stereo bekomme ich locker mit 64 GB geladen .......alle anderen meiner 12 großen Sets auch.

    Nötig ist solch ein PC wie nun häufiger geschildert für rund 1000 Euro, aber keiner vom Hauptwerkshop oder von sonst woher für 2500- 4000 Euro. Das halte ich für Quatsch, weil die geschilderten heutigen relativ einfachen, gebräuchlichen PCs der feuchte Nerd-traum von Freaks vor 5-8 Jahren sind...... außer man möchte den Händlern eine große Freude machen. ;)


    viel Zeit zum Einrichten, Intonieren, Registrieren, Sound optimieren... Zeit, die ich gerade und noch einige weitere Jahre nicht haben werde. Trotzdem bereitet es natürlich schon große Freude, so viele diverse Samples spielen zu können, keine Frage. Und - wie hier auch immer wieder angemerkt - entscheidend ist am Ende die Abstrahlung, da fließt wohl das meiste Geld hinein.

    Das muss nicht unbedingt sein. Wenn du wie manche hier z.B. ein Set in Stereo einfach lädst und mit Kopfhörer oder Nahfeld abhörst, dann hast du doch keinerlei Arbeit oder besondere Kosten. (Das habe ich auch 10 Jahre so gemacht)

    Das Registrieren vereinfache ich mir mit großer Freude bei Üben oft, indem ich das Crescendo benutze oder bei Orgeln, die das nicht fertig besitzen, kurz einmal definiere. Dann hab ich beim Üben herrlichen Abwechselspaß ohne mich auch noch mit Registrierungen herumschlagen zu müssen.


    Dass im Allgemeinen das meiste Geld in die Abstrahlung geht, das sehe ich beim Gros der Nutzer überhaupt nicht. Es geht viel eher in den Super-PC, den wunderbaren

    Sperrholz-Spieltisch, in die Arbeit an Schnickschnack (das sei herzlich gegönnt ----ist ja Hobby) und der wunderbar ablenkenden Arbeit an vielen Problemen, die man gar nicht hätte, wenn man einfach üben und spielen würde.;)

    Aber was weiß ich schon. Jedem das Seine. :thumbup::saint:<3

  • Das Problem bei Apple ist nur eben der exorbitante Preis für vergleichsweise wenig Hardware. Der Vorteil ist natürlich dass alles aus einer Hand kommt und man oft weniger Probleme als bei wilden Hardwarekombinationen hat. Nur ist der Preis eben ein Argument was dagegen spricht und vor allem sehr große Einschränkungen bei späteren Erweiterungen. Inzwischen ist sogar der Ram verlötet, so dass man nicht einmal mehr dort ein Upgrade machen kann. Wenn ich einen Apple in einer Top 128 GB Ram Ausstattung kaufe, dann könnte ich im Vergleich dazu wohl einen Spieltisch vom Orgelbauer mit einem Computer in ähnlicher Ausstattung kaufen.

    Bildschirmfoto vom 2023-01-04 20-04-22.png

    Wenn einem 32 GB Ram reichen, dann wäre der Mac Studio eine Möglichkeit für schlappe 5519 Euro. Wer doch eher 196 GB Ram möchte (das nächstkleinere wären 48 GB ist mit einem Mac Pro für schlappe rund 10.000 Euro dabei... Nein danke, da kaufe ich lieber einen kompletten Spieltisch :)

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Ist schon richtig, eigentlich ist Apple deutlich zu teuer, da ich aber seit Jahrzehnten Apple nutze, bin ich dabei geblieben. Den Mac Mini habe ich halbwegs gut in der Bucht schießen können. Besser ist es, sich selbst den PC zusammen zu stellen, das ist vollkommen klar.

    Grüße von Thomas - Mechanische Kegellade

  • Hallo zusammen,

    allen mal vielen Dank für eure Beiträge.

    Ich werde mich für einen Mini PC entscheiden mit 64 GB Ram (qikemall Mini PC Windows 11 Pro Core i7-9750H Mini Computer 64GB DDR4 RAM 1TB M.2 NVME SSD,Micro PC Dual NIC,USB3.0 HDMI DP 4K).

    Der tuts für mich ausreichend, da ich nur Stereo über 2 Lautsprecher oder mit Kopfhörer spiele.:)


  • Hallo, Rainer, der tuts auch, wenn du 6 Kanäle laden würdest und viele abstrahlst ;)

    Nachdem ich zwei Mini-PCs anderer Hersteller gehabt, aber wieder zurückgeschickt habe, habe ich dir ganz bewusst DIESEN empfohlen:

    1) Weil man den klasse, recht großen Lüfter nicht hört! ( Die kleineren Bauarten sirren beim Laden/installieren) Bei dem ist Ruhe.

    2) Weil man im Gegensatz zu vielen anderen ZWEI SSDs mit je 1 TB einbauen kann. Es sammeln sich ja manchmal doch im Laufe der Zeit Orgeln oder wenigstens Demos an.

    3) Weil qikemall einen für asiatische Verhältnisse sagenhaften Service in Deutschland hat. Ich hatte am Anfang eine warehouse deals RAM eingebaut, der aber nicht

    richtig funktionierte. 5 mal am Tag den Service angemailt, der immer innerhalb einer halben Stunde antwortete und mir letztlich mit Tests den Fehler verdeutlichte.

    Viel Freude!

  • Heute hat Apple seine neuen Mac-Updates vorgestellt; selbst mir als langjährigen "Apple-Jünger" wird da langsam schwindelig bei den Preisen. Zeigt aber andererseits, dass Apple gerade nicht unbedingt unser Hobby im Blick hat: Apple spart - dies aber schon länger - immer am RAM-Speicher, wohingegen die CPUs und GPUs wahnsinnig hochgerüstet sind. Ich befürchte, dass auch bei mir ein eventuell zukünftiger HW-PC kein Apple mehr sein wird... Bislang tut es aber mein Mac-Mini aus 2018 mit 64 GB RAM noch sehr gut: Möge er mir noch lange erhalten bleiben...

    Grüße von Thomas - Mechanische Kegellade