Kann die Sammelleidenschaft ja voll verstehen:
Viele, viele, möglichst kostenlose Register.....
Kann ja auch schön sein, viele Farben, viele Klänge durchzuprobieren.....
Andererseits:
Der Orgelbau über Jahrhunderte war und ist die enorme Kunst, die Klänge aufeinander zu beziehen, dass manche sich zu schönen Mischfarben ergänzen, andere als Soloregister über einer Begleitung strahlen....
sich die Farben nicht gegenseitig verdecken, nicht klanglich beißen, keinen ungehobelten, völlig uninspirierten Mischklang ergeben....... u,v,a,m.
Oft genug sind gerade kleinere Orgeln Kleinode ( sygo hat ein Beispiel aus der Schweiz benannt..... ich halte bspw. die Polna für ein solches Werk)
Dazu kommt für uns Digitalisten, dass bei unseren Audioketten ab einer meist schon relativ geringen Registerzahl die in den gleichen Kanälen unvermeidlichen Interferenzen, "Verklebungen" der schnellen Einschwingvorgänge (Transienten), komplexen Oberschwingungen (insbesondere bei Zungenregistern) und filigransten Hallfahnen so zu zu einem Matsch bzw. tinnitusgefährdenten Gebritzel addieren, dass die
Schönheit völlig dahin ist.
Dann kann die Masse immer noch lehrreich sein......aber eine wohlklingende, wunderbare Orgel wird nicht daraus.