Gloria Optimus Trend

  • Hallo,

    ich plane, meine Johannus Opus S gegen eine dreimanualige Orgel zu ersetzen.

    Zuerst bin ich bei der Johannus Studio 360 "hängengeblieben", aber die Tatsache, dass die Orgel keinen Crescendoschweller, nur eine etwas "spezielle" Setzeranlage hat (z.B. kein Sequenzer vor/zurück, keine Fußpistons) und die Möglichkeit fehlt, die Manuale frei auf die drei Werke zu verteilen hat mich dann doch Abstand nehmen lassen.

    Aktuell bin ich interessiert an einer Gloria Optimus Plus 3-45 Trend, da sie die o.g. Punkte alle erfüllt.

    Ich wollte mal hier ins Forum fragen, ob jemand dieses Instrument kennt und ob es Erfahrungen dazu gibt?

    Das Instrument scheint im Inneren die Technik von Viscount zu beherbergen. Es gibt eine Physis-Intonationssoftware von Viscount. Leider hat die Orgel nur einen USB-Host-Anschluss für einen USB-Stick, aber keinen "normalen" USB-Anschluss, um sie mit einem PC zu verbinden.

    Weiss zufällig jemand, ob ich die Intonation der Orgel irgendwie mit dieser Software oder auf anderem Wege verändern kann?

    Danke und viele Grüße

    Markus

  • Hallo Markus,

    vor kurzem hat ein Orgelfreund in unserer Gegend innerhalb von eineinviertel Jahren (!) beim Verkauf seiner unüberlegt gekauften Sakralorgel über 50% des Neupreises verloren.

    Für den Preis des avisierten Modells bekommst du mit etwas Suchen und Inserieren ein junges gebrauchtes Modell der doppelten Preisklasse z.B. mit Direct Streaming (Nobilis) - was komfortablen, schnellen Hauptwerk-Sampling entspricht.

    Der Klang der Physis (Plus) Modelle ist - weil du gefragt hast, sorry- relativ grobkörnig. Bei größerer Registrierung "verkleben" die Register zu einem unnatürlichen Gemisch.

    Zudem ist Physis Plus in keiner Weise ausgereift. Liebt man bestimmte Registerfärbungen und -Klänge muss man ganz schön arbeiten....

  • In aller Kürze:

    Ich würde eine neuere gebrauchte Sakralorgel empfehlen und dann ggf. bei Interesse Hauptwerk dran.

    Alternativ das ganz modulare Vorgehen: Hauptwerkspieltisch (nächstes Wochenende ist regionaler Kirchentag. Da gibt es Modelle von OSI mit Rabatt) und Tonerzeugung getrennt. ➡️ Unvergleichlich zukunftssicherer.

    Herzliche Grüße und gute, nicht überstürzte Entscheidung, Michael

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    Andere Adresse für Hauptwerkspieltische:

    Pausch-e.com.


    Aber: Hauptwerkspieltische sind ganz schön teuer geworden 😢🙋‍♂️

  • Hallo Michael,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Wir werden uns das Instrument vorher anschauen, anhören, ausprobieren. Insofern wird das eine wohlüberlegte Entscheidung werden. Da es primär ein Übungsinstrument ist, spielen andere Dinge eine wichtigere Orgel als der Klang. Wenn sie gut klingt ist das natürlich gut, aber nicht oberste Prio.

    Den Selbstbau eines Spieltisches oder den Kauf eines MIDI-Spieltisches und den Einsatz von Hauptwerk haben wir verworfen. Darüber haben wir lange nachgedacht und auch damit experimentiert. Die Firma OSI und pausch-e kennen wir, trotzdem Danke für die Links. Hauptgrund gegen Hauptwerk ist die Latenz der Tonerzeugung durch eine PC-Software, die (gegenüber einer in Hardware gegossenen Sakralorgel) bei unseren Versuchen sehr störend war. Auch das Hantieren mit PC und Software gefällt uns nicht. Wir wollen eine fix und fertige Orgel, die sich gibt wie die Pfeifenorgel in der Kirche. Deswegen haben wir uns letztlich bewusst dagegen entschieden.

    Adäquate junge Gebrauchtorgeln, die in unser Anforderungsprofil passen, habe ich bisher keine gefunden.

    Viele Grüße

    Markus

  • Guten Morgen, Markus,

    ich habe mit Hauptwerk eine Latenz von 5,2ms, das hat eine Sakralorgel mit Prozessoren auch. (Alles unter 10 ist so gut wie nicht wahrnehmbar)

    Ich drücke am Mini-PC den Einschaltknopf, Hauptwerk und ein Sampleset starten völlig automatisch. Ich hantiere nicht mit Software. :) Ich spiele.


    (Ich hatte bei deiner Vorstellung verstanden, dass es dir primär auf die richtigen Bedienelemente deiner Orgel ankommt. Zum adäquaten Üben. :thumbup:. Das hat die Optimus und dann ist ja alles gut.)

    Du hast jedoch gefragt, sonst würde ich nichts sagen. Ich habe die Optimaus Plus vor ca. 2 Monaten ausführlich gespielt, weil mich Physis PLUS interessierte.

    Deine Anforderungen sind erfüllt.

    Nur so viel: Mit Hauptwerk bzw. Direct Streaming (wie in der Nobilis) klingen die immer schwierigen und anspruchsvollen Zungen nach Zungen. Die Aliquoten nach Aliquoten - und das von einer realen Orgel, die man richtig mag. Mit Physis Plus - lass mich ehrlich sein, ich zögere stark (vielleicht sollte ich öfters den Mund halten) - klingen diese schwierigen Register (für mich) nach 90er Jahre, was aufgrund der Eigenheiten der Tonerzeugung physikalisch-akustisch (Transienten - unglaublich filigrane Einschwingvorgänge und Vorläufertöne) auch nicht anders möglich ist.

    Egal: Von Herzen viel Glück. Das Spielen und Üben ist ja das Entscheidende: Da bin ich ganz bei dir. (Insofern kann ich viele endlose Computerspielereien hier im Forum nur bedingt nachvollziehen - das muss ja geradezu abschreckend wirken!)

    Viele Grüße. Michael

  • Vermutlich hast Du Hauptwerk (oder GO) installiert und mit einem "gewöhnlichen" internen Soundmodul betrieben. Dann hast Du natürlich eine merkliche Latenz!

    Du brauchst eine Soundkarte mit ASIO Treiber oder installierst Dir den ASIO4All Treiber. Damit kannst Du Latenzen erreichen, die tatsächlich nicht mehr spürbar sind!

  • Ja, wir hatten mit unseren vorhandenen PCs experimentiert. Gemessen hatte ich die Latenz nicht. In GO war sie deutlich wahrnehmbar (ca. 300ms schätze ich). Bei Hauptwerk konnte wir es reduzieren auf vielleicht 100ms, aber immer noch deutlich spür-/hörbar. 5ms wäre natürlich top.

    Vielleicht probieren wir es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal mit Hauptwerk dann an der Optimus.

    Weiss zufällig jemand, ob die Setzertasten, Fußpistons und Schwellerpositionen der Gloria Optimus Trend auch via MIDI gesendet werden, so dass man sie in HW / GO weiterverarbeiten kann?

    Bei unserer Opus S werden die Setzerkommandos nicht übertragen.

  • noch ein kleiner Hinweis zu Latenz,

    habe üblicherweise eine von GO angezeigte Latenz von 4 ms, also absolut kein Problem. Mit ganz normalem Laptop, keine besondere Soundkarte...

    Irgendwann aber war plötzlich eine deutliche Verzögerung vorhanden, gefühlt im Sekundenbereich,
    Langes Herumexperimentieren führte dann zu dieser Systemeinstellung:
    Die rot eingekringelte "Signalverbesserung" verbrauchte offensichtlich Rechnerleistung und Zeit.
    Häkchen rausgenommen und alles war wieder prima.


    image.png

  • Lieber Markus,

    man muss da nichts "experimentieren". (Ich finde es für ernsthafte Musiker total abschreckend, was da viele auf völlig ahnungslose Weise probieren. Da haben die Werber für teure Sakralorgeln recht :-))

    Ein gebräuchlicher Mini-PC und eine eventuell gebrauchte Soundkarte von RME mit außergewöhnlich hervorragenden Treibern hat (meine) unmerklich geringe Latenz und ganz klar hörbare glasklare und hochauflösende Tonqualität. Die ist insbesondere für die unglaublich schnellen Transienten der Zungen und Aliqoten entscheidend.

    Fertig. In einer halben Stunde alles in allem mit Hauptwerk und einem herrlichen Sampleset eingerichtet- mit automatischem Start von allem auf einen Knopfdruck.

    (Frag sygo, die kann dir das bestätigen :-))


    Deine berechtigte Frage, ob die Setzerkommandos von der Optimus übertragen werden, kann ich nicht beantworten.

    Es ist allgemein die klare Tendenz im Marketing, die Welten voneinander möglichst abzuschotten. Die neuesten Sweelinq-Orgeln haben nicht mal mehr einen Midiausgang. Auch nicht optional. Das muss man sich mal vorstellen: Schon die Ahlbörner der frühern 80er Jahre hatten dies - und alle sonstigen elektronischen Musikinstrumente. Alle. Die Orgeln mit internen Lautsprechern auch natürlich Audio-In - was für HW wichtig ist - und Audio out......

    Jetzt nicht mehr.

    Ich weiß auch, warum..... :)

    LG

  • Moin Georgy,

    mit "experimentieren" meinte ich, dass wir die Software auf vorhandenem Equipment eingerichtet, konfiguriert und an unseren Spieltisch angeschlossen haben. Klar dauerte es nicht länger als eine halbe Stunde, bis was aus den Boxen kam. An der Latenz haben wir uns die Zähne ausgebissen und in diversen Einstellungen unser Glück versucht, ohne das zu lösen.

    Geht man den Weg, ist die passende Hardware auszuwählen, passende Lautsprecher, wie registriere ich (Wippen vs. Touch, ggf. dyn. Registerlabel?), Setzersteuerung, usw. . Die Spieltischfrage ist davon ja auch noch unabhängig zu lösen. Es ist mir einfach zu viel Gebastel (und ich bin durchaus ein wenig vom Fach was IT und Elektronik angeht, insofern traue ich mir das schon zu). Wir möchten keine HW / GO Orgel bauen. Punkt ;)

    Viele Grüße

    Markus

  • Völlig d'accord, Markus. Viel Glück und Freude. :)


    Nur für die Mitlesenden (darum geht es ja in einem Forum): Ich verstehe nur bedingt und teilweise, warum das ewige Gebastel möglichst so gut wie nichts kosten darf - und sich andererseits die ernsthaften Musiker, die wirklich intensiv üben und nicht ewig einrichten und Probleme lösen wollen, dann 10 000 bis deutlich über 20 000 Euro ausgeben (müssen) - mit einem Wertverlust am Tag des Kaufes von einem Drittel und nach 3- 5 Jahren von mindestens 2/3 - bei einfacher Handhabung. halbwegs angenehmem Aussehen, orgelgemäßer Bedienbarkeit. Aber eben bestenfalls mäßigem Klang und wenig Authentizität......

    Die Sakralorgelhändler werden alle Vorurteile fleißigst bestätigen. Sie können auch zu Recht auf dieses Forum verweisen. Würde ich auch machen. ;)

    Aus meinem Beruf kenne ich das (lineare) Optimieren. Einen komplizierten Ausgleich von widersprechenden Interessen und Bedingungen......


    MIR erscheinen solche Extreme zwar im individuellen Fall verständlich - aber bei einem Abwägen und dem ernsthaften Orgeln wollen......nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Damit fertig. Punkt. :saint::)

    Sorry für meine Einlassungen. Jeder Jeck is anders und darf und soll es sein.

    Ich gehe jetzt Üben und Genießen

    LG

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    Das Instrument scheint im Inneren die Technik von Viscount zu beherbergen. Es gibt eine Physis-Intonationssoftware von Viscount. Leider hat die Orgel nur einen USB-Host-Anschluss für einen USB-Stick, aber keinen "normalen" USB-Anschluss, um sie mit einem PC zu verbinden.

    Weiss zufällig jemand, ob ich die Intonation der Orgel irgendwie mit dieser Software oder auf anderem Wege verändern kann?

    Auch das Hantieren mit PC und Software gefällt uns nicht. Wir wollen eine fix und fertige Orgel, die sich gibt wie die Pfeifenorgel in der Kirche. Deswegen haben wir uns letztlich bewusst dagegen entschieden.

    Mhh - also bei der Digitalorgel bist Du offensichtlich ganz scharf darauf mit Software und PC zu hantieren - aber bei einer Hauptwerk Lösung nicht? :??:

    Aus meiner Erfahrung heraus beschäftigt sich eine Vielzahl von Benutzern von Digitalorgeln permanent mit der Intonation, weil die Orgel nie so wirklich richtig gut klingt wie eine Pfeifenorgel in der Kirche. Dadurch macht dann auch das Üben nur mäßig Spaß, weswegen manche auch mehr intonieren anstatt zu üben.
    Die Lösung liegt dann meist darin, dass man sich durch den Kauf einer neuen Digitalorgel bereits nach wenigen Jahren vom neuen Modell einen deutlich besseren Klang erhofft. Die ersten Tage klingt die neue dann auch meist besser, bis man sich an deren ebenso langweiligen Klang wieder gewöhnt hat und dann versucht durch "Intonation" irgend etwas zu verbessern. Und so weiter und so fort. (Nachzulesen in etlichen einschlägigen Foren) :-wow:

    Für die Digitalorgel sehe ich ehrlich gesagt die Argumente eher für den Gebrauch in einer Friedhofskapelle o. ä., in der vergleichsweise wenig, aber dauernd von anderen Organisten gespielt wird. Mir bekannte namhafte Organisten waren seit jeher aus guten Gründen gegen Sakral- bzw. Digitalorgeln. Zuhause haben diese oft eine kleine Pfeifenorgel stehen, oder inzwischen aus guten Gründen vermehrt einen Midi-Spieltisch mit Hauptwerk. Und das, obwohl studierte Organisten i. d. R. eher wenig technikaffin sind, da Künstler. Die Systeme lassen sich doch heute auf Wunsch problemlos so einrichten, dass die Bedienung einer Kirchenorgel gleich kommt. Auch völlig ohne Bildschirm und nur mit Einschaltknopf am massiven Holzspieltisch. Latenz ist schon lange kein wirkliches Problem mehr!

    Hier im Forum und anderswo tauchen regelmäßig Besitzer einer Digitalorgel auf, die völlig enttäuscht sind, dass ihre Orgel nicht alle Bedienelemente midifiziert hat und sie so nur eingeschränkt für HW/GO verwendet werden kann.

    Ich empfehle für Zuhause lieber eine echte Pfeifenorgel, oder falls dies nicht möglich ist, einen soliden Midi-Spieltisch, auch wenn diese beiden Lösungen nicht ganz billig sind, so halten sie aber ein Leben lang.

    Gruß Michael

  • Hallo Michael,

    ich kann Eure Argumente alle gut nachvollziehen. Und trotzdem möchte ich keine HW/GO-Lösung haben. Glaube mir: ich weiss, worauf ich mich bei einer Digitalorgel einlasse, es ist ja durchaus nicht meine erste. Bei meiner Opus S habe ich bisher keine Intonationen verändert. Meine Frage ist rein interessehalber, weil ich das Video gefunden hatte (endlich macht sich mein Italienisch-VHS-Kurs bezahlt: ich verstehe sogar was^^). Einen PC anzustöpseln und mit einer Software ein wenig an den Einstellungen zu "spielen" (wenn man das möchte!) ist für mich durchaus kein Widerspruch zu meiner Entscheidung, kein HW / GO nutzen zu wollen.

    Und zum Vorschlag einer echten Pfeifenorgel: ja, das wäre natürlich ein Träumchen. Aber höchst unrealistisch und auch immer nur ein sehr großer Kompromiss alleine schon aufgrund der Anzahl der Werke und Register. Zu laut, zu sperrig, zu teuer. Wenn ich an die Pfeifenorgel will, gehe ich einfach in unsere Kirche.

    Trotzdem Danke für Eure Fürsorge, Tipps und Empfehlungen. Vielleicht meldet sich ja doch noch ein Optimus Plus Trend Besitzer und kann meine Fragen beantworten :)

    Viele Grüße

    Markus

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    markusd112

    Viel gibt es dazu nicht zu schreiben.

    Ich verstehe jes etzt nicht ganz. Du schreibst: es ist vorrangig nur ein Instrument zum Üben.

    Intonation ist zweitrangig. Allerdings legst du viel Wert auf eine Intonationsmöglichkeit.

    Zum Üben braucht man das nicht.

    Mein Tipp: schau ivor dem Kauf rgendwie in die Bedienungsanleitung. Oft werden in den handelsüblichen Orgeln Setzer, Tremulanten und Schweller nicht per MIDI übertragen

  • Hallo Rainscho, ich schrieb nicht, dass ich viel Wert auf die Intonationsmöglichkeit lege. Ich habe lediglich die Frage gestellt, wie man den PC mit der Gloria-Orgel verbindet, wenn diese keine USB-PC-Schnittstelle hat (wie es im Viscount Video als Voraussetzung genannt wird). Und ja: zum Üben braucht man das nicht. Aber wenn es geht, kann man es ja trotzdem mal ausprobieren. Für mich in keiner Weise ein Widerspruch.

    Es scheint so, dass der PC mit der Intonationssoftware via MIDI angeschlossen wird (nicht zwingend per USB). Ich werde mir die Orgel Anfang Juni beim Händler anschauen und dann alle offenen Fragen hoffentlich klären können.

    Danke für den Tipp mit der Bedienungsanleitung: dort ist in der MIDI-Dokumentation was zu finden:

    Scheint wohl was übertragen zu werden. Mal schauen

    Viele Grüße

    Markus

  • Hallo Markusd112,

    wenn es um midi geht kenne ich mich wirklich recht gut aus (behaupte ich jetzt mal)

    ich habe bereits vor Jahren (fast) alle Probleme gelöst die sich ergeben, wenn mann zwei viscount Orgeln miteinander kombiniert (per Midi quasi eine große Orgel bekommt)

    ich bin seit 1991 in Dortmund Marten Kirchenmusiker und habe 1996 die große DO entworfen welche intern aus zwei gleichen Baugruppen besteht (also wie oben) und seit nunmehr über 25 Jahren dort ihren Dienst tuuut (wie ich auch ;)

    Dummerweise haben sich die Programmierer bei Viscount zu ein paar ungewöhnlichen Entscheidungen "hinreißen lassen", die meiner Meinung nach unsinnigste:

    die Koppeln senden keine midi Signale (empfangen ist problemlos) gefolgt von:

    die Orgel lässt sich nicht über MIDI "editieren" - das geht ausschließlich mit dem Editor oder dem internen Menü ( letzteres etwas eingeschränkt der Editor ist inzwischen kostenlos und hat ein paar mehr Einstellmöglichkeiten)...

    Sind deine Fragen alle schon beantwortet seitdem du in der Bedienungsanleitung die Midi implementation gefunden hast?

    Herzliche Grüße

    . . . oliver


    pS: ich habe sowohl zuhause als auch in der Kirche "beides" DO und HW bzw GO und muß gestehen, dass ich beim Lesen diesen "HW ist das Beste was es gibt, Du solltest unbedingt HW... egal was Du meinst... DO besitz führt zu Enttäuschung... nur HW macht glücklich..." als etwas... "irritierend empfinde

    nochmal: ich habe und benutze beides, und war gerade erst (wieder) in Bochum bei Jörg Glebe, Konzert Jonathan Scott :love:

  • Stimme dir zu Oliver.

    (Du hast in diesem Bereich Enormes geleistet.)


    Ich weiß nur nicht, ob ich mir Zuhause die Schwierigkeiten beider(!) Welten aufhalsen würde.

    (Habe das für mich eine Weile überlegt und dann verworfen.)

    Der Trend geht zur Zeit dahin, dass die Digitalorgler einer nach dem anderen reihenweise PCs an ihre DO hängen, obwohl genau das urprünglich völlig verpönt war und die Physis-Werbung damit antrat, "alles" errechnen zu können.


    Es wird munter angebaut:

    "Klangverbesserer" mit harmonischen bzw. inharmonischen Obertonanreicherungen, professionelle Vielkanalhallprozesoren, Mehrkanal-Aufspaltungen.....

    Dazu innerhalb der DO-Welt: zusätzliche Steckplätze für teure Ergänzungs-Chips, Erzeugung von Superkoppeln u.v.a.

    Dann knisters, weil der Hauptprozessor überlastet ist, .......die Exiter- und Virtualizer-Anreicherungen tun mir in den Ohren weh.


    Eigentlich wollen sie dann doch Hauptwerk, aber viele bekommen recht einfache Midi- und Audioprobleme nicht in den Griff. Man möchte eine schöne einfache Sakralorgel, die aber dann irgendwann auch Hauptwerk perfekt und in allen Aspekten steuert. Dann kommen Jahre des Problemewälzens....

    Zum Schluss schepperts dann noch im Raum und man erkennt: ich bräuchte eine funktionierende Raumkorrektur, weil die vorsichtige Balance, die die DO-Entwickler für den Orgelbock erstellt haben, im Raum gar nicht stimmt.....

    Und das für Nicht-Hauptamtliche wie du, die tagsüber etwas anderes arbeiten....

    Ich weiß nicht 😉🙈⁉️

  • ... Es wird munter angebaut:

    "Klangverbesserer" mit harmonischen bzw. inharmonischen Obertonanreicherungen, professionelle Vielkanalhallprozesoren, Mehrkanal-Aufspaltungen...

    Ach was...

    Falls mir und vielleicht auch Dir / Euch bislang noch nicht ganz klar war warum ich / mann mit dem Klang (m)einer wasauchimmer-Orgel einfach nicht absolut glücklich und etherisch zufrieden sein konnte...

    Dabei ist die Lösung doch so einfach:

    in acustic ls 2405 air (in-acustic-ls-2405-air)

    nimm zwei

    dann klappt's auch mit dem perfekten Klang

    und dem Nachbarn

    und der Air...