Lautstärkeregelung in Echtzeit

  • Bei den meisten – wenn nicht allen – GrandOrgue Sample Sets fehlt die Echtzeit-Lautstärkeregelung. Wenn man beispielsweise eine Note oder ein Kabel hält und den MIDI-Lautstärkeregler aktiviert, hat dies keine Wirkung, bis die Note oder der Akkord losgelassen und erneut aktiviert wird. So funktionieren Schwellläden bei einer echten Pfeifenorgel nicht. Was mache ich falsch oder gibt es eine Lösung in ODF?

    :(

  • Bei weiterer Recherche stellt sich heraus, dass dieser Effekt bei Master Volume nicht auftritt, sondern nur bei untergeordneten Lautstärkereglern (Swells). Tatsächlich verfügt man für diese Sample-Sets nur über ein einziges Expression-Pedal, das wie eine echte Pfeifenorgel funktioniert. Ich denke, es muss entweder ein häufiger Odf-Fehler oder ein Mangel in der GrandOrgue-Software selbst sein. Das einzige Beispielset, bei dem dies nicht vorkommt, ist die Theaterorgel BARTON 312 und Friesach-Eisenbarth. Seltsam!

  • Bei den meisten – wenn nicht allen – GrandOrgue Sample Sets fehlt die Echtzeit-Lautstärkeregelung. Wenn man beispielsweise eine Note oder ein Kabel hält und den MIDI-Lautstärkeregler aktiviert, hat dies keine Wirkung, bis die Note oder der Akkord losgelassen und erneut aktiviert wird. So funktionieren Schwellläden bei einer echten Pfeifenorgel nicht. Was mache ich falsch oder gibt es eine Lösung in ODF?

    :(

    Das verstehe ich nicht. Bei ALLEN sample-sets unter GO, die ich bisher gespielt habe, funktioniert der Schwelltritt exakt wie er soll, und wie man es von einer echten Orgel kennt.

    Daher kann das nicht an den ODFs liegen, sondern muss an den Spezifika deiner VPO (Hardware) liegen.

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Code
    Ich erkenne den Fehler auch nicht. Sowohl die Swell im ODF als auch die GO-Lautstärkepedale funktionieren gut.
    Code
    Fragen. Sehen Sie, wie sich die Schwell auf dem Bildschirm bewegt? Aufgrund der verwendeten MIDI-Geräte kann es sein, dass das MIDI irgendwo hängen bleibt. Möglicherweise sehen Sie die Bewegung erst, nachdem ein Note-Off-Signal gesendet wurde.
    Ich kann den Fehler nicht reproduzieren.     
    Code
    neueste test Version von mir: v0.3.1.2313
  • Ich habe gerade einen weiteren Test des alten CAEN-ROTTERDAM Composite abgeschlossen und dabei einen Anschlag in der Pedalabteilung ausgewählt, die Note EIN gehalten und einen MIDI-Lautstärkeregler vom mittleren Höchstpunkt aus aktiviert, dann ganz geschlossen und dann wieder in die Einstellung zurückgekehrt. Allerdings gab es keinen Note-Aus-Befehl gesendet wird, gibt es keinen Ton, bis die Note physisch ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet wird.

    Ich werde versuchen, die MIDI-Datei zu senden.

  • Soweit ich das jetzt beurteilen kann, liegt ein Fehler im GO-Programm vor, der nur Sie betrifft. Sie könnten mit dem Audioausgang beginnen, ihn entfernen und neu zuweisen. Wenn das nicht funktioniert, müssen Sie vermutlich eine Neuinstallation durchführen.
    Wenn es immer noch nicht funktioniert, löschen Sie die Datei „GrandOrgueConfig“: Alle benutzerdefinierten und/oder falschen Einstellungen gehen dann verloren.


    Wer hat eine bessere Lösung? Bitte helfen Sie!

  • Canticus

    Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich werde die Dinge, die Sie vorschlagen, zuerst auf meinem Laptop-PC ausprobieren, der die gleichen Probleme zeigt. Auf ihm läuft auch GrandOrgue LINUX, genau wie auf meinem großen 32-GB-PC.

    Ich werde auch versuchen, die WINDOWS-Version von GrandOrgue mit der „WINE“-App zu laden.

  • Soweit ich das jetzt beurteilen kann, liegt ein Fehler im GO-Programm vor, der nur Sie betrifft. Sie könnten mit dem Audioausgang beginnen, ihn entfernen und neu zuweisen. Wenn das nicht funktioniert, müssen Sie vermutlich eine Neuinstallation durchführen.
    Wenn es immer noch nicht funktioniert, löschen Sie die Datei „GrandOrgueConfig“: Alle benutzerdefinierten und/oder falschen Einstellungen gehen dann verloren.


    Wer hat eine bessere Lösung? Bitte helfen Sie!

    In einigen ODFs, die direkt von HW-ODFs übersetzt werden, ist der Mindestwert des Volumens der Enclosures auf 0 gesetzt. In GO muss dieser jedoch mindestens 1 sein. Wenn nicht, tritt der oben genannte Effekt ein.

  • In einigen ODFs, die direkt von HW-ODFs übersetzt werden, ist der Mindestwert des Volumens der Enclosures auf 0 gesetzt. In GO muss dieser jedoch mindestens 1 sein. Wenn nicht, tritt der oben genannte Effekt ein.


    Du liegst absolut richtig. Dieser Fehlertritt bei mir auch mit dem Wert "AmpMinimumLevel=0" auf.


    Habe es gerade ausprobiert

  • Mal eine Frage zum Schweller in GO. Ist das tatsächlich eine realistische Simulation oder nur eine Veränderung der Lautstärke? Ich habe es noch nie näher getestet. Bei einer echten Orgel bewirkt der Schweller ja nicht nur die Reduzierung der Lautstärke, sondern auch eine klangliche Veränderung wie gedämpfte Höhen.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • In meinem Alter mit eingeschränktem Hochfrequenzhörvermögen funktioniert es genau wie ein Schwellwerk für eine Pfeifenorgel. (hahaha) Der Klang wird mit zunehmender Lautstärke immer brillanter. Ich bezweifle, dass diese Funktion in der Software selbst enthalten ist. Vielleicht sollte es etwas für jüngere Musiker sein.

  • Meines Wissens handelt es sich lediglich um eine Veränderung der Lautstärke. Eine tatsächliche Simulation der frequenzabhängigen Dämpfung ist hier wohl nicht implementiert.

    Aber mir geht es ähnlich: die Unterschiede sind mit fortschreitender Altersschwerhörigkeit und dem damit verbundenen Hochtonverlust nurmehr marginal.

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Die Experten werden Ihnen sagen, dass höhere Frequenzen schneller gedämpft werden als die niedrigeren, sodass der Effekt bei reduzierter Lautstärke bei Verwendung eines GrandOrgue-Lautsprechers in einer Kirche möglicherweise nicht allzu weit vom Swell-Shutter-Effekt entfernt ist.

  • Insbesondere bei Romantischen Orgeln ist es in natura eine unglaubliche Wirkung, wenn bei geschlossenem Schweller schon ALLES da ist: Die Schwellwerke haben oft besonders viele Register und vornehmlich Zungenstimmen. Ein tiefes Grollen, das sich mit dem Öffnen steigert und eine geradezu "göttliche", numinose Wirkung entfaltet.

    Ich war von diesem Effekt bei realen Orgeln schon öfters völlig "weg".


    (Nichts davon ist in GO verwirklicht)

  • Mal eine Frage zum Schweller in GO. Ist das tatsächlich eine realistische Simulation oder nur eine Veränderung der Lautstärke? Ich habe es noch nie näher getestet. Bei einer echten Orgel bewirkt der Schweller ja nicht nur die Reduzierung der Lautstärke, sondern auch eine klangliche Veränderung wie gedämpfte Höhen.

    Die Enclosures in GO verfügen tatsächlich nur über eine Lautstärkeregelung. Lars Palo hat vor einigen Jahren eine Version mit einem einfachen Frequenzfilter programmiert, der (wie in HW) in Echtzeit pro Pipe angewendet wurde. Dies wurde seinerzeit nicht implementiert , da es im damaligen Entwicklungsteam keine Begeisterung dafür gab. Einwände waren der zusätzliche Rechenleistungsbedarf / die Reduzierung der maximalen Polyphonie (wie auch bei HW).

    Insbesondere bei Romantischen Orgeln ist es in natura eine unglaubliche Wirkung, wenn bei geschlossenem Schweller schon ALLES da ist: Die Schwellwerke haben oft besonders viele Register und vornehmlich Zungenstimmen. Ein tiefes Grollen, das sich mit dem Öffnen steigert und eine geradezu "göttliche", numinose Wirkung entfaltet.

    Ich war von diesem Effekt bei realen Orgeln schon öfters völlig "weg".


    (Nichts davon ist in GO verwirklicht)

    Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Schwelkasten mit der aktuellen GO-Version nicht realistischer simuliert werden könnten.

    Eine Alternative zur Echtzeitfilterung ist die Vorabfilterung. Zusätzlich zu dem Samples, der bei geöffneter Swell-Box aufgenommen wurde, können Sie Samples mit dem Sound erstellen wie wenn die Swell-Box vollständig geschlossen ist. Diese werden dann auf einem extra Windchest im Odf platziert. Wenn die Swell-Box mit den „offenen“ Samples geschlossen wird, wird gleichzeitig (und mit demselben MIDI-Signal) die Swell-Box mit den „geschlossenen“ Samples geöffnet.

    Das habe ich auf das Demo-Sampleset der Fleitner-Orgel in Billerbeck angewendet.

    Eine Demo des Ergebnisses finden Sie unter: https://www.contrebombarde.com/concerthall/music/40404

    In der Filebase finden Sie das Odf und eine Anleitung, um die „geschlossenen“ Samples (im Batch) selbst zu erstellen: Odf GO-Schwellkastensimulations Demo für dem Billerbeck Semi-Dry Demo Sampleset von Sonus Paradisi der Fleiter Orgel in der St.Ludgerus Dom

  • Das geht natürlich. Ist aber wenig anwenderfreundlich

    Ja, leider muss man das selbst machen, da nicht damit zu rechnen ist, dass es mit dieser Option fertige Samplesets geben wird. Aber wenn Sie es so machen, wie es in der von mir bereitgestellten Anleitung beschrieben ist, wird es nicht so schlimm sein. Mit hilfe eines automatisierten Prozesses können Sie Ordner voller Samples auf einmal in einem „Batch“ bearbeiten und dabei die Loop-Punkte und Cue-Punkte beibehalten.
    Es ist eigentlich selbsterklärend und eben einfacher als das Anpassen eines Odf. Wenn ich sehe, wie viel Aufwand einige Forumsmitglieder in die Hardware stecken, verblasst es im Vergleich.