Friesach, Eisenbarth 44/III+P

    • Offizieller Beitrag

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    Im österreichischen Friesach, der ältesten Stadt Kärntens, wurde im Jahr 2000, in der dortigen Kirche St. Bartholomäus, eine neue Orgel der Passauer Orgelbaufirma Eisenbarth installiert.
    Das Instrument war anfangs zweimanualig, wurde jedoch schon bald um ein zusätzliches Solowerk mit drittem Manual erweitert. Diese Orgel wurde aufgrund ihrer Klangschönheit und der großen Bandbreite der auf ihr darstellbaren musikalischen Stilrichtungen, zum bedeutendsten Instrument der ganzen Region.

    Bei der Umsetzung als Sampleset hat Piotr Grabowski einen hohen qualitativen Standard und eine breite Nutzbarkeit erreicht. Abgesehen von einer Multikanalfähigkeit ist das reine Stereo-Sampleset inzwischen auf einem professionelles Niveau angekommen, für das anderswo mehrere hundert Euro zu berappen sind. Dabei ist Piotrs Philosophie in erster Linie, schöne virtuelle Abbilder von Orgeln zu erstellen, die ihm und seinen Nutzern Freude bereiten und einen Eindruck von der Klangvielfalt verschiedener Orgellandschaften vermitteln.

    Wie schön, dass es noch solche Idealisten gibt, die nicht alles nur wegen dem schnöden Mammon tun. Aber natürlich ist die Erstellung eines solchen Samplesets mit ungeheurem Aufwand verbunden und so hofft er doch auf zahlreiche Spenden von denjenigen, die seine Sets nutzen wollen. Jeder darf spenden was er kann und was es ihm wert ist. Die Rechnung scheint aufzugehen, denn schon hat er angekündigt noch weitere Orgeln als Set umzusetzen.

    Das Friesach-Set ist im Moment als Hauptwerk Version verfügbar, wird aber in Kürze auch wieder als GrandOrgue Set nachgereicht werden.

    Über die Kirche: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Friesach

    Die Gemeinde: http://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/pfarre/C2977/

    Zum Orgelbauer: http://www.orgelbau-eisenbarth.de/

    Zum Sampleset: http://piotrgrabowski.pl/friesach.html

  • wirklich ein qualitativ hervorragendes Set mit dem man viel machen kann! Alle Achtung Piotr, und dann noch auf Spendenbasis. Eine echte Bereicherung vor allem auch für die GrandOrgue-User!

    Übrigens ist soeben die GrandOrgue-Version erschienen :)

    Gruß
    Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Ja - was soll ich sagen - es ist im Moment auch meine derzeitige Lieblingsorgel :D
    Ganz große Klasse. Davon hatte ich lange geträumt, dass es ein solches Set für GrandOrgue gibt. Und das auch noch zu dem "Preis".

    Für Hauptwerk gibt es inzwischen schon 2 Updates des ODF mit Fehlerbereinigungen. Die GO-Version habe ich noch nicht ausprobiert. Da ist die ODF ja nicht separat herunterzuladen. Man muss wohl gelegentlich das Set neu Downloaden um zu sehen, ob es eine neuere Version gibt. Bei einigen anderen Sets von Piotr war das nämlich schon der Fall, dass er "klammheimlich" aktualisiert hat.

  • Da muss ich auch ganz von Herzen gratulieren. Ich habe GO auf meinem kleinen Reise – Computer installiert, mit einem I7 Prozessor, jedoch mit nur 4 cores und 7800 MB Speicher. Die Friesach Orgel hat bei der Installation automatisch die richtige 16-bit Weite eingesetzt. Dazu ist sie die einzige Orgel auf diesem Computer, die mein tragbares XKey Keyboard auch beim schnellen Spielen richtig liest, ohne festgeklemmte Tasten (verglichen mit GO Demo, Wilderwank, Romansviller). Da hat Herr Grabowski hervorragend gearbeitet, alle Achtung. Ich freue mich auf die weiteren Entdeckungen mit dieser Orgel.

  • In GO wird nichts automatisch auf 16 bit eingestellt - das muss jemand die GO Einstellungen geändert haben.

    Verglichen mit den GO Demo-Set kann ich auch garantieren, es keine Unterschiede im Bezug auf "Tastenhänger" geben kann. Wenn nur Ab und Zu eine Taste hängen bleibt, ist der erste Schritt zur Kontrolle, einen MIDI Monitor mitlaufen zu lassen und zu kontrollieren, ob zum Zeitpunkt des Hängers ein NoteOff vom Keyboard gekommen ist.
    Zur Garantie, das es nicht aus GO kommt, nimmt man einen externes MIDI Monitor Programm (kmidimon, Midi OX) - mit dem GO MIDI Logging musst du etwas auf GO vertrauen.

  • ekeller:
    * Eine klassische Orgel hat normalerweise nur Koppeln vom Pedal zum Manual. Für alle andere möglichen (und unmöglichen Koppeln) gibt es die Koppler-Panels in GO. Bei nur einem Keyboard, wird das Koppler-Panel vom Haupt-Manual [das mit den Keyboard verbunden ist] interessant sein (und auch die BAS-Koppel).

    PS: Einen Zusammenhang zwischen 16-Bit und 48Hz und Tastenhängern in GO halte ich auch für unwahrscheinlich. Bei solchen Problemen ist immer eine systematische Fehlersuche hilfreich, um die wahre Ursache zu finden.



  • Auf der Seite des Orgelbauers steht:

    "Die Stadtpfarrkirche St. Bartholomä wurde zw. 1144/67 erbaut, ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1912. Über die kirchenmusikalische Praxis liegen keine gesicherten Nachrichten vor. Nach einem Brand von 1804 stand auch keine brauchbare Orgel zur Verfügung, der Männergesangverein stellte später ein Harmonium zur Verfügung. Ein Kirchenchor ist seit 1891 nachweisbar. 1906 wurde eine neue Orgel der Firma Rieger von Propst Johann Pleschutznig eingeweiht. 1956 wurden das Gebläse restauriert und 1960–80 mehrmals Reparaturarbeiten vorgenommen. Mit dem Plan eines Orgelneubaues wurde 1994 der Orgelbauverein zu „St. Bartholomäus“ gegründet. Im Jahr 2000 konnte die neu errichtete „St. Hemma Orgel“ der Orgelbaufirma Eisenbarth eingeweiht werden."

    Auf der Seite des Orgelbauers steht "St. Hemma (Kärnten - Austria)" - nicht wie bei PG "St. Bartholomäus" (?)

  • Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul :)

    Jammern auf hohem Niveau:):)

    hat ein Forenmitglied die Möglichkeit das Gg. Principal 39 zu probieren. Bei meinem Setup ist beim e1 (nur beim e1) beim Release das Anblasen der Pfeife zu hören. Das nervt beim spielen da man beim weiterspielen vom e weg, das e noch im Millisekunden Bereich als neu angeschlagen Ton hört. Ich dachte ich spiele unsauber oder falsch, bis ich der Sache auf den Grund gegangen bin. Ist das allgemein, oder habe ich ein Setup- Problem. Schlägt man die Note einzeln an, fällt es nicht so auf. Im Spielbetrieb um so mehr. Ich nutze das Set mit Hauptwerk.

  • Ich nutze das Friesach-Sample über GO ebenfalls in Verbindung mit meiner Ahlborn Präludium III. Ich habe alle Register des Samplesets mit denen der Orgel per Midi verbunden, teilweise nachintoniert und solange am Klang rumgeschraubt, bis wirklich nichts mehr zu bemeckern war. Das, was der Ahlborn an Strahlkraft fehlt steuert das Eisenbarth-Instrument dazu und umgedreht. Für GO nutze ich einen iMac i7 (Bj. 2009) mit 16 GB RAM. Trotz des hohen Alters des Macs kommt es zu keinen hörbaren Latenzen. Der Sound von GO wird ausgespielt über Firewire und einen MOTU v4HD-Wandler. (192kHz).

    Ich habe noch andere Sets auf meinem Rechner, das Friesach-Sample passt aber am besten zur Ahlborn-Orgel. Dank eines ausgeklügelten 8-Kanal-Lautsprechersystem (Montarbo-PA) produziert mein SetUp einen unglaublich echten und druckvollen Orgelklang. Die Ahlborn hat 8 Audioausgänge, das Friesach-Sample wird unterschiedlich auf die Kanäle verteilt.

    classicconcept

    audio-video-music

  • wie kann ich hier am schnellsten ein paar Takte Musik vorstellen. Ich würde das gerne hier vorführen.

    Audiodatei ein HW erzeugen ist klar. Und dann? Ich erhoffe mir einen Rat um das (Gg Prinicipal e1) Problem zu beseitigen.

  • mp3 nimmt das Foren-System nicht. Ich muss mir mal in den nächsten Tagen Zugriff auf meinen Webserver verschaffen. Dann kann ich die mp3 Datei publik machen.

    Damit das nicht Missverstanden wird. Mein 2000 Euro Sammlung ruht und ich nutze fast nur dieses Gratis-Set.

    Ich möchte dieser Anomalie nur auf den Grund gehen.

  • Hereford 67 , Silbermann (OAM) usw. Ich spiele nicht präzise, besser gesagt schlecht. Die Friesach egalisiert in ihrer Klangwolke meine Defizite.

    Es ist jetzt aber so, wenn ich über einer Stunde Friesach spiele nervt mich die Wolke. Ich spiele dann auf so einer kleinen Dorforgel (sehr trocken) weiter. Dieses kleine Örgelchen genieße ich, da es doch den Orgeln in den kleinen Kirchen in denen ich Gottesdienste begleite nahe kommt. Bringt mich irgendwie auf den Teppich zurück.

  • Wo bekomme ich die ODF-Datei für die Friesach her? Das Sampleset konnte ich von Pjotr Grabowski runterladen, aber die ODF kann ich nirgendwo entdecken!

    Besten Gruß Werner

  • Wo bekomme ich die ODF-Datei für die Friesach her? Das Sampleset konnte ich von Pjotr Grabowski runterladen, aber die ODF kann ich nirgendwo entdecken!

    Besten Gruß Werner

    Geht es dir um die ODF für Hauptwerk oder Grandorgue?

    Zu ersterem hat Ex-Orgelbauer schon geantwortet und zu letzterem weiß ich im Moment auch nicht, wo die GO-ODF der älteren Sets auf PG' Homepage versteckt sind. Schreib ihn doch mal an - da auf seiner alten Homepage das ja alles verlinkt war, müsste er das doch auch auf der neuen Homepage richtig einhängen können.

    Ich habe zwar alle alten GO-Dateien, aber wegen Copyright möchte ich die nicht hier in die Filebase hängen. Falls das mit PG wirklich nicht klappt, können wir vielleicht über eine kreative Lösung nachdenken.