• Die Wildervank war in den Anfangsjahren auch eines meiner Lieblingssets unter HW1.

    Ich finde auch wenn die Aufnahme den Umständen und Zustand der Orgel damals geschuldet nicht ideal ist, finde ich den Klang nahezu perfekt. Im Gegensatz zu vielen anderen Sets hört es sich natürlicher an. Vor allem wenn man solche Stücke wie "Wer nur den lieben Gott lässt walten" spielt wo viel moduliert wird kann man einen großen Unterschied im Klang hören. Ich finde es hier einfach angenehmer und stimmiger.

    Genau so finde ich es irgendwie putzig, dass ich bei einem Ton der sich in Kombination mit einem bestimmten anderen nicht gut anhört genau so reagiere wie an einer echten Orgel. Jedes mal darüber ärgern und Alternativen suchen für diese eine Kombination. Aber genau das ist ja der Punkt den ich immer wieder sage, diese Ungenauigkeiten und Fehler die ich in vielen Sets vermisse. Hier mal ein Beispiel, man hört sehr gut wie stimmig es klingt. http://christian-hofmann.eu/images/Musik/wer_nur.mp3 Wer das Vorspiel aus dem Choralbuch in einem anderen Seit mal nachdspielt, der wird einen starken Unterschied hören.

    Ich denke für den zweiten Spieltisch werde ich entsprechend die Registerschalter für die Wildervank auslegen. Da die Orgel allgemein ja sehr viele Register hat, sollte ich bei einem späteren Wechsel ja keine Knappheit an Schaltern bekommen... Die Sets von Binatural Pipes werde ich ach im Hinterkopf behalten. Immerhin hat die Iba einen Patch von mir bekommen, der unbemerkt Einzug gehalten hat und den vor allem Linux Nutzer merken :)

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  • Haralder : Du hattest im Eingangsposting eine am besten 3-manualige Orgel erwähnt, was die Wildervank ja nun nicht ist. Wenn ich die Entwicklungsgeschichte deines Thin Client recht verstanden habe, dann hat der doch jetzt 16GB RAM und dann müsstest du jetzt fast alle unter GO verfügbaren (Hersteller oder Composite) Sets in Stereo-Qualität laden können. Ich hatte auch die vorstehend schon erwähnte Friesach in 16 GB ans Laufen gebracht bevor ich in meinen Orgel-PC nochmal 16 GB nachgeschoben habe. Und es gäbe auch andere 3-manualige Optionen jenseits der von dir wohl schon verworfenen Cracov. So ungefähr in der Richtung der Wildervank, wie findest du bspw. das Composite-Set aus den beiden Sauer-Orgeln (

    ). Das ODF hat zwar ein paar Bugs, fährt aber trotzdem zumindest unter Windows hoch.

  • Insulaner Der Thinclient hat sich nicht als wirklich sinnvolle Variante entpuppt. Die Firmware hat einige Probleme beim Takten der CPU was dazu führt, dass man es nicht deaktivieren kann und bei jedem umtakten kann es zu Tonstörungen kommen. Außerdem ist der Stromverbrauch mit rund 60 Watt doch recht hoch für die verfügbare Leistung. Allgemein hat er eine ganz miese Leistung bei I/O lastigen Dingen.

    Ich habe das ganze daher auf 2 Manuale abgespeckt. An meinem großen Spieltisch habe ich ja entsprechend mehr Manuale und genügend Power. Der wichtige Punkt ist die Einfachheit und Sparsamkeit, daher ja auch die vielen Experimente mit dem Raspberry Pi welche ja schlussendlich geglückt sind. Mit dem Raspberry Pi habe ich zwar genügend Rechenleistung aber der Ram ist doch wieder bei 4GB. Nach Abzug von Grafikspeicher und System habe ich da wenn GrandOrgue ohne Set geladen ist rund 3,9 GB Ram frei. Das System ist wirklich so minimal wie möglich, es gibt nicht einmal eine Taskleiste. Dafür ist GO mit vorbereiteten Cache und der Wildervank exakt 15 Sekunden nach dem einstecken des Netzteils spielbereit. Eine gute Leistung wie ich finde. Mit anderer Hardware ist das so leicht nicht machbar.

    Der ganze Spieltisch hat im Grunde einen einzigen Stecker und zwar ein USB Netzstecker. Darüber wird alles inkl. kleinen 8" Touchscreen versorgt. Im normales Spielbetrieb sind es etwa 4-8 Watt die das ganze verbraucht. Ist natürlich eine praktische Sache wenn man öfter mal das ganze so laufen lässt weil man nur nebenbei immer mal etwas spielt.

    Theoretisch kann ich den Arbeitsspeicher mit einem größeren Modell des Raspberry auf 8GB erweitern, aber aktuell bekommt man ja einfacher einen Lottogewinn als eine Platine :) Aber im Grunde sollten die 4GB dann für zwei Manuale und Pedal reichen. Und ganz ehrlich, wann spiele ich Zuhause oder an einer echten Orgel mal über mehr als zwei Manuale. Sehr oft ist es ja wenn man verschiedene Klänge braucht, welche aber ohne Spielhilfen nicht schnell im Spiel umstellbar sind. So was hat man Zuhause am Spieltisch dank der digitalen Art aber eher nicht.

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  • Der Thinclient hat sich nicht als wirklich sinnvolle Variante entpuppt. [...] Mit dem Raspberry Pi habe ich zwar genügend Rechenleistung aber der Ram ist doch wieder bei 4GB.

    Ah, dann habe ich nicht aufmerksam genug gelesen. 4GB sind schon knapp (mein erster Orgel-PC hatte 6GB, mit ein Grund warum ich damals auch mit dem Bauen eigener ODFs anfing). Trotzdem würde ich statt (oder zusätzlich) der Wildervank doch andere Sample Sets ausprobieren und mit den Optionen Loop Loading, Attack Loading und/oder Release Loading soweit runtergehen, dass es speichermässig passt. (Neo-)Barocke Sets würde ich bspw. nicht auf meinem Orgel-PC missen wollen.

  • Das ist eben die Frage bei solchen Investitionen. Dem einen gefällt es, der andere mag es überhaupt nicht. Es ist schon etwas doof Geld zu bezahlen wenn man vorher das ganze nicht wirklich einmal testen kann. Es bleibt irgendwie eine "Auf gut Glück" Geschichte. Wobei 60 Euro noch überschaubar sind.

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  • Auch wenn ich es wiederhole: die Zöblitz spiele ich am Liebsten und sie läuft in der Standardversion auch auf der alten freien Hauptwerkversion 4 mit 1,5 Gb. Volle Empfehlung.

    Die alten Hauptwerk 1 Modelle Pitea Wildervank usw. sind super auf dem ipad to go.

    Ich habe mich verleiten lassen bei Augustine die Zamardiorgel für 54 € Christmaspreis zu kaufen. Letztlich werde ich sie nicht spielen, sondern das Geld ist versenkt (so sehr ich die Bemühungen des Herstellers schätze) Bei dem Friesachmann gefällt mir die Giubiasco, alles andere ruht auf der Festplatte. Ich würde ja einschließlich der Demos, frei und gekauft bei Hauptwerk 100 oder 100e Orgeln täglich zur Auswahl haben, also gesunde Auswahl befriedigt dann mehr (übrigens bei sonusparadisi ist es Laurenskerk Rotterdam die gekaufte transept und die umfangreiche angepasste kostenlose Hauptdemoorgel).

    Michael

  • Ich habe die Silbermänner Rötha St. Marien, Reinhardsgrimma, Großhartmannsdorf und Zöblitz.

    Außer Großhartmannsdorf (da lag schon mal eine Spielgnehmigung vor) habe ich alle Orgeln live spielen dürfen.

    Seit ich Zöblitz besitze, rühre ich die vorgenannten Sets nicht mehr an.

  • Im Grunde habe ich jetzt die Wildervank, Obersuhl und die Silbermann in der Auswahl. Obersuhl von Binatural Pipes ist schon eine feine Orgel, aber auch sehr speziell. Wenn ich diese längerfristig nutze und mich gegen die Silbermann entscheiden sollte, dann bekommt das Projekt die 60 Euro als Spende. Wie ich gelesen habe hier im Forum wird es die neue Aufnahme der Wildervank ja scheinbar nicht für GO Nutzer geben. Was sehr schade ist.

    Bei der Obersuhl kämpfe ich nur mit dem Faltungshall etwas. Die Empfehlung von 0.0065 scheint in etwa zu passen, aber irgendwie auch noch nicht ganz. Vielleicht probiere ich auch noch mal andere Halldateien. Was ich bemerkt habe, wenn man die Parameter dort nicht gut genug abstimmt, dann wir der Klang ganz mies, aber auch die Latenz scheint gefühlt ewig zu sein. Weiß nicht ob das Delay dann vom Hall kommt, oder der Raspberry Pi zu sehr ins schwitzen kommt, wobei die CPU Last nicht sonderlich hoch ist.

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  • Ich habe jetzt einmal die Szczecinek ( https://piotrgrabowski.pl/szczecinek/ ) angetestet auf dem Raspberry Pi und sie läuft tatsächlich in der 16 Bit Version ohne Probleme. Auch eine sehr nette Orgel. Mal schauen ob ich sie auch in einer höheren Auflösung zum laufen bekomme wenn ich die Töne einfach wegnehme die ich nicht spielen kann da ich weniger Tasten habe. Da muss ich nur mal schauen was die beste Variante dazu ist. Im ODF einfach rausnehmen oder die Töne einfach durch stille Wav Dateien ersetzen die dann ja quasi keinen Speicher mehr belegen.

    Wobei ich jetzt nicht finde dass sie mit 16 bit nicht gut klingt.

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  • Hallo,

    ich möchte gerne mal auf eure Erfahrung zurückgreifen. Ich suche ein Sampleset das Zwei Manuale bietet (besser Drei). Das Set sollte mit 4GB Arbeitsspeicher nutzbar sein. Es muss keine echte Orgel sein etwas in der Art wie das Demo Set direkt von GrandOrgue wäre auch okay.

    Gibt es da etwas?

    Ich besitze derzeit da mein PC leider seit einigen Monaten in Reperatur ist selber nur ein Laptop mit 4 GB RAM , mir gelingt es aber mithilfe einiger Tricks alle sample sets zu laden? Grüße