• Hallo Charly111,

    danke für deine Fragen. Doch du weißt: Ferndiagnose ist so gut wie unmöglich. :)

    Es gibt so viele mögliche Fehlerquellen: Einstreuungen in den Signalweg, Netz"brumm"schleifen, hochfrequentes Aliasing bei mangelhafter interner Samplerverarbeitung, Resonanzen in für extrem anspruchsvolle Orgelwiederhabe nicht geeigneten Lautsprechern, kaputte Chassis (was man bei normaler, "harmloser" Hifi-wiedergabe öfters gar nicht bemerkt.......Britzeln, wenn die Buffergröße zu niedrig eingestellt ist, dass das System langsam an die Grenze zu (noch nicht vorhandenen) Aussetzern und Knacken gerät ..... und noch einiges andere .......Verstimmungen in Samples....u.v.a.

    Allgemein: Für befriedigende Orgelwiedergabe sind die unteren Mitten entscheidend (Prinzipale). Subwoofer- Satellitensysteme haben jedoch genau dafür keine geeigneten Membran. Tiefbass + Höhen und "Hifi"-Bose-"Badewannensound" (erklärt sich durch die EQ-Kurve) mag für normale Musikwiedergabe (absichtlich etwas spektakulär klingend) o.k. sein, für Orgel ist dies nicht der Fall.

    Eine Investition in besseren Sound lohnt somit in allererster Linie dort- bei der Abstrahlung.

    Das zweite, was stimmen muss, ist die Soundkarte - und das Zusammenspiel zwischen CPU und Soundkarte.

    (Mit 96 kHz meinte ich die INTERNE Verarbeitung im Samplerprogramm. Ich selbst gehe dann mit den super DA-Wandlern von RME-Soundkarten und ihren hervorragenden Treibern und damit Zusammenspiel mit der CPU - aus verschiedenen Gründen mit 48 kHz nach AUßEN.

    Will man keine Einstreuungen und (zunächst nur) Stereo, dann eignet sich das hervorragende RME Digiface USB, das hier verschiedentlich schon oft empfohlen wurde.)

    Hoffe, ich konnte dir - trotz nicht machbarer Diagnose - Ideen geben. :)

  • Guten Abend

    Ich habe inzwischen Walcker Wildervank neu installiert und funktioniert wieder...Ebenfalls habe ich vorerst eine externe Creative-Soundblaster X-Fi zur Probe besorgt.

    Zugegeben ist garantiert nicht das beste auf dem Markt und wohlwissend dass hochwertige DA-Wandler für Profi eigentlich ein MUSS ist, doch ich bin nicht mal Amateur, was spielen betrifft, für mich ist vorerst der Klang entscheidend, ob ein neueres Notebook bessere Ergebnisse liefert sei vorerst hingestellt und möchte es bei Bedarf selbst testen )

    Samplerate auf 96kHz eingestellt, klingt besser, die Auflösung der einzelnen Register sind besser unterscheidbar und mit mehreren Registern gleichzeitig zusammen insgesamt, hört sich schon ganz passabel an, insgesamt kein schlechtes Klangbild!

    Es mussten dennoch bei einigen Tönen zumindest leichte Korrekturen vorgenommen werden um das "trillern" In der hauptsächlich 4. Oktave (5. Oktave fast keine Probleme) weitgehend zu reduzieren, in der Originalstimmung ist dies deutlich vornehm ausgedrückt störend...

    Ich will nochmals darauf aufmerksam machen dass die Probleme nicht an Verstärkeranlage oder Lautsprechern liegen kann, sondern dies genauso mit Kopfhörer (Jetzt am Soundblaster angesteckt) hörbar ist und deswegen Schallwellen Interferenzen ausgeschlossen sind!

    Schade dass (bisher) niemand zweiklang von Wildervank Cornet (ohne Super) C4+E4 oder D4+Fis4 hochgeladen hat, ich könnte besser vergleichen.

    lg Charly

  • Sound-Info

    Habe es endlich geschafft von GO einen viel besseren Klang heraus zu kitzeln. Hauptgrund ist die Audio-Verarbeitung des Pulse-Treibers - irgendwie eine verdattelte Konfiguration- , muss ich erst genauer Analysieren oder neu aufsetzen bei Linux nicht einfach, leider hat sich dies immer wieder von Version zu Version verschleppt weil In der Root-Sektion war bisher 44kHz festgelegt waren aber die Soundkarte jetzt auf 96 kHz, dass macht Konflikte und unschönes Klangbild und ist der größte Feind :(scheint jetzt Geschichte für guten Ton und schließlcih ein Beweis dass GO wirklich nicht schlecht funktioniert, natürlich wird es mit HW alleine wegen vielen Features von HW dzt. nicht mithalten können, Die Software des Appimage GO hat lediglich 136 MB, dagegen ist HW mit ab 4GB ein Monsterprogramm, dass sind Welten dazwischen.

    Noch eine Korrektur bezüglich erforderliche Phasenverschiebung, wenn dann kann diese nur in der Soundkarte stattfinden weil eben dort digitale Signale erst in Analoge umgewandelt werden und je höher die Samplefrequenz desto besser die Auflösung, das habe ich vorher nicht beachtet , mein Fehler also vergessen sie es was ich vormals geschrieben habe...

    Auf einer anderen Partition habe ich nochmals Linux-Mint mit Walker-Wlldervank installiert und siehe da, ein durchaus sogar sehr gutes und vor allem reines Klangbild. Selbst die DEMO - Orgel klingt jetzt gar nicht schlecht, dass war zu meinem Leidwesen seit Jahren!!! nicht so. Auch der Klang von Kalvträsk ist noch viel natürlicher geworden.,

    Ich muss aber betonen original ohne Tuning einiger Register klingt es nicht so wie man es gerne hört bis auf Sorgenkind Cornett IV C4+E4 D4-FIS4 vielleicht ist es sogar normal- werde es wohl nie erfahren - der Rest klingt so wie erwünscht, sogar wenn ( ausser Sorgenkind ) alle Register gezogen werden klingt es optimal, aber das Sorgenkind geht dabei nahezu unter, macht nur in wenigen.Passagen eines Midi-File zusätzlich "schrilles Auftreten" Das sonstige Trillern, Zirpen wie es auch bei einigen Registern zu vernehmen war scheint jetzt Geschichte zu sein! Also neues Notebook in weite Ferne gerückt, Soundblaster derzeit okay, bin sehr zufrieden was da höre:)

    Werde mich demnächst wenn Fehler ausgemerzt ist und optimal "getunt" ist mit einem Kirchenorganisten noch in Verbindung setzen bzw. testen lassen, bin gespannt was er dazu sagt.

    soo loong Charly

  • Die GO Soundwiedergabe mit LINUX MINT habe ich mir durch unbedachte Installationen des PULS-Treibers auch schon mal gecrasht. Allerdings kam bei mir überhaupt kein Ton mehr raus. Da half dann auch nur eine komplette Neuinstallation.

  • Guten Abend

    Es gibt wieder ein neues GO Update, der Fehler des ständigen erweitern der Demo-Orgel (dadurch entstand eine elendslange Liste:sleeping:) in den SETTING - ORGELN war das schon längere Zeit Präsent; ist endlich behoben<3


    Ein weiterer Eintrag (wo ich bereits mal gefragt habe weshalb das Tuning bis in den millionstel-Cent-Bereich einstellbar wäre) wurde jetzt endlich auf ein zehntel Cent gekürzt und einen Schalter weniger; Das genügt allemal. Leider gibt kein "On Fly" beim Tuning, das Tuning hätte eine enorme Einstell Vereinfachung für den richtigen Cent-Wert, so muss man leider weiterhin experimentieren, den alle Orgeln die ich bisher probiert habe musste ich bisher wenigstens +/- 1bis 2 Cent in manchen Registern Nachstimmen um ein möglichst "neutrales" Klangbild zu erreichen. Siehe aber auch übernächsten Absatz.


    Übrigens habe ich auch ein neueres Notebook mit Windows getestet, leider konnte dieses auch nur 48kHz SF, jedenfalls ist kein klanglicher Unterschied feststellbar und wenn genauer hinhört, wenn DEMO-Orgel Original Installation verwendet wird, ebenfalls im Hochtonbereich deutliches Schwingen bis Zirpen, nur ein Nachstimmen hilft man kann fast alles ausblenden. Also ein anderes Notebook hilft nix ausser wenn's min. 96kHz oder mehr verarbeiten kann...


    Darauf hin habe meine alle Einstellungen die GO auf meinem altem Notebook (Linux-Mint) betreffen gelöscht. Jetzt habe ich beim neuen Aufsetzen "sogar bei der DEMO-Orgel im Orginal" keine nennenswerte Verzerrungen mehr gehört und dies selbst bei folgenden gleichzeitig gezogenen Registern wie PleinJeuIII, Cornett III, Hautbois, Trumpette und Clarion 4' die sonst bisher immer besonders nervig klangen:huh: Flöte, Oktavin also Instrumente mit einem von Haus aus freundlichen Klang haben, klingen jetzt sogar bestens, seit Jahren!!! hab ich das nicht mehr so gehört!!!

    Anmerkung: Ist ja normalerweise nicht üblich mit einem solchen "Samasurium" :evil: zu spielen (bisher kein Ohrenschmaus) ist aber zum testen besonders gut geeignet und jetzt sogar durchaus akzeptabel, denn hier kommt die Stunde der Wahrheit :saint: das hatte mich sehr positiv überrascht :*und wenn auch diese Orgel doch endlich ohne Trillern, Zirpen usw. spielt^^

    Einen Wermutstropfen gibts dennoch, Walcker Wildervank lässt sich nicht öffnen bzw. Installieren, das Problem hatte ich vorher zwar auch schon, kann mich aber momentan insofern durchschwindeln, da ich auf einer anderen Partition "Gott sei Dank" das gleiche noch mal hab und mir die entsprechende Cache-Datei und ganz wichtige Data-Datei in die entsprechenden Ordner kopiert habe, dann funktionierts!

    Zwar kommen nur in Original-Einstellungen der .wav Datein, die wieder mühsam getunt werden müssen und als später als neue .cmb abgespeichert werden. Dazu bin ich aber noch nicht gekommen. "Alte" cmb Datein werden nicht akzeptiert! :cursing:

    Zum Kirchenorganisten bin ich aus Zeitmangel noch nicht gekommen aber ich freue mich darauf , möchte aber vorher noch das beste herausholen;)

    Werde wieder berichten und mich noch mit anderen Themen auf diesem Forum beschäftigen und möglicherweise meinen Senf dazugeben;)

    Bis zum Nächstenmal Gruß Charly

  • Die Linux KDE ist in Qt programmiert. Mit Qt Quick kann eine Touch-Oberfläche plattformübergreifend gebaut werden. Der Weg ist sozusagen frei. Aber bevor man damit anfängt, muss man erst mal eine brauchbare Oberfläche entwerfen. Das ist auch viel Arbeit.

    Hauptwerk VIII (die Oberfläche ist mit Qt programmiert aber hat noch nichts mit einer echten Touch-Anwendung zu tun) fängt im Kleinen an - mit dem Touchmenü (was schon mal ein cooler Anfang ist).

  • Qt wird vermutlich rausfallen als Option. Die Lizenz davon ist etwas kompliziert und für ein freies Projekt eher schwierig. Eine Recht simple Variante wäre ja eine Android App, die mit GO kommuniziert und auf den Tablet eine vereinfachte Darstellung ermöglichst. Ein Tablet hat ja fast jeder

    Oder man hat einen Spieltisch und bedient alles auf herkömmliche Weise. Hat ja gewissermaßen auch so etwas mit "echter Orgel" zu tun.

    das habe ich hier so. Aber für die erste Einrichtung schleppt man entweder einen Monitor mit Tastatur und Maus zum Spieltisch oder quält sich mit einem Landsberg VNC oder Co herum.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Zitat

    Qt wird vermutlich rausfallen als Option. Die Lizenz davon ist etwas kompliziert und für ein freies Projekt eher schwierig.

    Und wieso bitte das? Qt ist unter der eGPLv3 Lizenz erhältlich /bzw. der LGPLv3- wo bitteschön ist das irgendetwas "kompliziert"? Das ist die aktuelle Nachfolgelizenz der GPLv2 unter der GrandOrgue selbst lizensiert ist.

  • Na Qt verwendet ein Duales Lizenzsystem. Davon abgesehen wird ja schon Jahre darüber diskutiert, dass Updates nur noch zahlenden Kunden verfügbar gemacht werden soll. Aber da bin ich nicht tief genug drinnen. Ich würde es eher sinnvoll erachten, auch mit Blick auf die Zukunft eine Bibliothek zu nutzen die wirklich frei ist und offen entwickelt wird. Aber das ist nur meine Meinung.

    Im Grunde gibt es aber auch keinen Grund so etwas essentielles zu wechseln. wxWidgets was verwendet wird erfüllt seinen Zweck auf allen Plattformen und ohne dass man im Kern der Software alles umwerfen muss. Mit wxWidgets kann man auch optisch schöne Anwendungen erstellen, oder auch hässliche wie Audacity oder GrandOrgue :)

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • GO besteht aus einem riesigen Haufen sog. technischer Schulden. Daher kann es noch Jahre dauern, bis es was Neues gibt. Das wxWidgets zieht sich durch alle Software-Schichten und verbaut damit eine einfache Kopplung an ein neues Frontend, das kein wxWidgets verwendet. Man muss eine Schnittstelle für ein Frontend bauen, aber da hat wahrscheinlich keiner große Lust zu.

  • Hallo Forumrunde

    Ich bin gerade dabei Samples mit gewissen Noten zu analysieren und zu tunen. Dabei stelle ich fest dass das GO-Programm selbst wahrscheinlich alleine gar nicht an der ganzen Misere Schuld ist, denn meist im hohen bis höchsten Freqenzbereich (etwa 5-6 Oktave) weichen die Toneinstellungen einiger Samples doch um einige Cent ab, die ohne Korrektur einfach (für mich zumindest) äußerst unangehnem klingen, dies bedeuted wenn man Original-Installation belässt treten erhebliche Tonqualitätsprobleme auf.

    Meist lassen sich diese korrigieren, doch speziell im Mixture, Scharf gelingt dies nicht immer und trifft auch bei weitem nicht auf alle Noten zu, da die Samples bereits Original "versaut" sind. Leider kenne ich mich mit Audio-Looper oder ähnlichen Tools nicht aus, es ließe sich aber bestimmt verbessern und korrigieren, hab selbst bereits versucht aber es gelingt mir nicht das Sample in GO richtig zu installieren, der Sound läuft nach Tastendruck weiter , spielt zu lang oder schaltet nicht mehr ab...

    Ich tune so dass der gleiche Ton um eine Oktave höher so gut als möglich angepasst wird, damit das lästige Schwingen weitgehend verschwindet, ich meine aber damit nicht eine absichtliche Schwingung (auch nicht Tremulant) die manchmal dazugehört und auch erwünscht ist.

    Hab mir einige wav die besonders nervig klingen im Original angehört, da ist es nicht besser, GO gibt diese Töne genauso weiter, leider je mehr Register gezogen werden desto schlechter die Wiedergabequalität, doch wenn man die notwendigen Korrekturen durchführt desto besser das Klangbild.

    Eine Mammutaufgabe bis man alles durch hat, ich bin noch nicht sehr weit gekommen aber für das Klangergebniss lohnt es sich.

    Würde mich interessieren welche Meinung ihr dazu habt bzw. auch Korrekturen vorgenommen habt, ich mache jedenfalls weiter

    Good night bis zum nächsten mal Charly

  • hab selbst bereits versucht aber es gelingt mir nicht das Sample in GO richtig zu installieren, der Sound läuft nach Tastendruck weiter , spielt zu lang oder schaltet nicht mehr ab...

    Das liegt vielleicht daran, dass du in Audio Looper einen neuen Release Point definieren musst. Der alte ist wohl bei der Bearbeitung verloren gegangen.

    ?️ One chili a day keeps the doctor away!

  • Die Linux KDE ist in Qt programmiert. Mit Qt Quick kann eine Touch-Oberfläche plattformübergreifend gebaut werden. Der Weg ist sozusagen frei. Aber bevor man damit anfängt, muss man erst mal eine brauchbare Oberfläche entwerfen. Das ist auch viel Arbeit.

    Hauptwerk VIII (die Oberfläche ist mit Qt programmiert aber hat noch nichts mit einer echten Touch-Anwendung zu tun) fängt im Kleinen an - mit dem Touchmenü (was schon mal ein cooler Anfang ist).

    Hier sind noch ein paar Alternativen zu Touchscreen-MIDI-Controllern

    :

    und dann gibt es noch Midi Stops: https://midiorgelprojekt.wordpress.com/2019/04/03/midistops-2-2/

  • Kurzer Zwischenbericht

    Endlich ist es mir gelungen Walker Wildervank auf ein harmonisches Klangbild zu tunen, nicht perfekt aber für Zuhörer und mich eine sehr gute und ansprechende Orgel! :-B

    Keinesfalls ist bei Originalinstallation der Klang so gut, da war viel Know-How gefragt und hat viel Zeit gebraucht, ich hoffe jetzt dass diese Einstellungen so gespeichert bleiben und nicht alle Mühe vergebens ist:-pray:

    ich wusste eigentlich schon lange: Diese Orgel hat potential, doch bisher habe ich sie noch nie so hinbekommen (mit Ausnahme Cornett) aber das kann ich verschmerzen...:-wow:

    Habe die Settings noch besser angepasst siehe Anhänge, selbst bei allen!!! gezogenen Registern kein Aussetzen, knacksen oder knistern, einfach problemlos und ein toller Klang von "Sanft bis Bombastisch" selbst nur mit einen Manual, (für professionele Organisten natürlich eine halbe Geschichte) aber wie schon in der ersten Sitzung angekündigt möchte ich einen hohen Aufwand vermeiden, mir genügt das vollkommen und wäre meiner Meinung nach außerdem bereits Kirchentauglich...:-organ:

    Selbst mit dem eingebauten Soundchip im Notebook ist jetzt der Klang ausgezeichnet!Nachhall_Selbserstellter_Loop.pngAudio_Settings.pngGeneral-Settings.pngAudio_Ausgabe-Einstellung.pngAlle Register Alle Tasten.png

    Einen Organisten werde ich in den kommenden Tagen ersuchen dass zu Testen und berichten was er dazu spricht und ggf. kurze Aufnahmen zu erstellen...

    In Freude Charly